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2021

Der Amsterdam-Marathon wird am Sonntag zum ersten Mal seit 2019 wieder gestartet. - Foto: TCS Amsterdam Marathon

Angriff auf Streckenrekord beim Amsterdam-Marathon 2021

By GRR 0

In Amsterdam und Paris werden am Sonntag die nächsten Marathon-Klassiker gestartet.

Während das Rennen in der französischen Hauptstadt normalerweise im Frühjahr stattfindet und aufgrund der Corona-Pandemie in den Herbst verschoben wurde, ist der Lauf in Amsterdam ein traditioneller Oktober-Marathon. Auf der flachen Strecke mit Start und Ziel im Olympiastadion von Amsterdam soll am Sonntag im Männerrennen der Kursrekord angegriffen werden. Diese Bestmarke hatte der Kenianer Lawrence Cherono 2018 mit 2:04:06 Stunden aufgestellt.

Es ist in erster Linie eine Gruppe von vier Athleten, auf die die Veranstalter bei der Jagd auf den Streckenrekord bauen: Die Äthiopier Tamira Tola und Leul Gebresilase sowie die Kenianer Laban Korir und Jonathan Korir. Tolas persönliche Bestzeit ist dabei auf die Sekunde genau so schnell wie die Amsterdamer Bestzeit. Mit 2:04:06 war er 2018 in Dubai Dritter, nachdem er das Rennen in dem Wüsten-Emirat 2017 mit 2:04:11 noch gewonnen hatte.

Eine um wenige Sekunden schnellere Bestzeit weist Gebresilase auf, der in Dubai 2018 bei seinem Marathon-Debüt Zweiter mit 2:04:02 war. Laban Korir und Jonathan Koriri gehen mit persönlichen Rekorden von 2:05:54 beziehungsweise 2:06:40 ins Rennen am Sonntag. Die beiden sind nicht verwandt, haben aber etwas anderes gemeinsam: sie haben eine enge Verbindung zu Kenias Superstar Eliud Kipchoge.

Bei den Frauen stehen vier Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 2:24 Stunden auf der Startliste: Besu Sado hatte vor zwei Jahren in Amsterdam als Vierte 2:21:03 erreicht und ist damit die schnellste Athletin im Feld. Ihre äthiopischen Landsfrauen Gebiyanesh Ayele (2:23:23), Shasho Insermu (2:23:28) und Haven Hailu (2:23:52) sind die Nächstschnellsten auf der Liste.

In Paris sind es die Kenianer, die mit den schnellsten Bestzeiten an den Start gehen. Nicolas Kirwa steigerte sich in Mailand im Frühjahr als Fünfter auf 2:05:01. Elisha Rotich lief 2019 in Amsterdam als Dritter 2:05:18 Stunden, und nur eine Sekunde langsamer war Joel Kimurer in Mailand in diesem Jahr (2:05:19).

Bei den Frauen ist die Olympia-Zweite von 2012, Priscah Jeptoo, mit einer Bestzeit von 2:20:14 die Nummer eins auf der Startliste. Allerdings lief die Kenianerin diese Zeit bereits vor neun Jahren. Aktuell stärker einzuschätzen sind die Äthiopierinnen Wagnesh Mekasha (Bestzeit: 2:22:45) und Sifan Melaku (2:23:49).

Es ist nicht bekannt, wie viele Läufer in Paris voraussichtlich starten könnten. Für das abgesagte Rennen im vergangenen Jahr hatten die Veranstalter eine Rekordzahl von 65.000 Anmeldungen.

race-news-service.com

 

author: GRR