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23
09
2021

Julia Meyer - Foto: VCM - Leo Hagen

ÖLV – Vorschau: 10.000m Staatsmeisterschaften und Österreichische Mehrkampf-Meisterschaften U14 in Eisenstadt

By GRR 0

Am Samstag ist die Leichtathletikarena Eisenstadt Schauplatz der 10.000m Staatsmeisterschaften und österreichischen Mehrkampf-Meisterschaften der U14-Klasse. Um 11 Uhr starten die 92 Mädchen und 41 Burschen der U14 ihren Mehrkampf, ab 19 Uhr geht es mit den 10.000 Metern um die längsten Titel im Stadionlauf.

Kleine, aber feine Felder über 10.000m

Allgemein werden die 10.000m Staatsmeisterschaften seit einigen Jahren als offene Meisterschaften ausgetragen, d.h. auch internationale Läufer*innen können außer Wertung an der Meisterschaft teilnehmen, was auch in diesem Jahr der Fall ist. Für Österreichs Topathleten kann dies vor allem im Hinblick auf Qualifikationen über das World Ranking, welches nun auch für die kommende WM in Eugene und EM in München zum Einsatz kommt, entscheidende Vorteile bringen.

Julia Mayer im Kampf um eine schnelle Zeit und wichtige Zusatzpunkte für das EM-Ranking

Bei den Frauen um 19 Uhr geht mit Julia Mayer (DSG Wien) die aktuelle 10km Straßenlauf, 5000m und Halbmarathonmeisterin an den Start. Die Wienerin möchte ihre gute Form ausnutzen und ihre im Juli in Regensburg/GER aufgestellte Bestleistung von 33:21,66 weiter verbessern. Dabei behilflich sein soll der 28-Jährigen dabei vor allem die Kenianerin Purity Kajuju Gitonga (run2gether) die am Mittwoch in Österreich landet und nach einem Kilometer Führungsarbeit durch Mayer für weitere 6km für ein Tempo auf rund 32:45 sorgen soll. Auf eine Zeit unter 33 Minuten aus ist auch die 6-fache Schweizer Meisterin Nicole Egger, die wie schon bei den 10km Straßenlaufmeisterschaften die Startmöglichkeit in Österreich nutzt und ihre Bestzeit von derzeit 33:21 verbessern möchte. Der Staatsmeistertitel kann neben der Zeit auch bereits eine wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Qualifikation für die EM 2022 in München sein. Neben der direkten Qualifikationszeit von 32:20,00 zählt nun auch für die EM das Punkteranking. Der Staatsmeistertitel bringt 60 Zusatzpunkte, welcher bei einer Endzeit von 33 Minuten ca. 1 Minute bedeutet. Ein Feld von 27 Athletinnen wird für die EM angestrebt. Unter 33 Minuten sind mit Susanne Pumper (2005) und Anni Müller (1989) bisher überhaupt erst zwei Österreicherinnen geblieben.

Für Sandrina Illes (Union St. Pölten), die sich vor kurzen ihren siebenten Duathlonstaatsmeistertitel in Serie sicherte, sollte laut Meldeliste der zweite Platz am Podest mit einer Bestzeit von 34:02 nur Formsache sein. Zwischen den restlichen drei ÖLV-Starterinnen Magdalena Früh (TS Innsbruck), Stefanie Kurath (LC Villach) und Sandra Schauer (ULC Klosterneuburg) könnte es einen spannenden Lauf im Kampf ums Podium geben.

Andreas Vojta will eine 28er Zeit, Sebastian Frey mit dem nächsten Rekordangriff

Bei den Männern über 10.000m um 19:50 Uhr möchte Andreas Vojta (team2012.at) im 9-köpfigen Starterfeld ebenso für ein schnelles Rennen sorgen. Nach 29:03 beim Vienna 10K auf der Straße möchte der 32-Jährige auf der Bahn mit einer Zeit unter 29 Minuten auch die Option über 10.000m für die EM im kommenden Jahr offen halten. Stärkster Herausforderer könnte U20-Läufer Sebastian Frey (DSG Wien) sein, der sich nach einer Verkühlung die ihn bei der U20-EM in Tallinn/EST ausgebremst hat, laut Trainer Karl Sander wieder in ausgezeichneter Form befindet. Der 19-Jährige hat nach seinen beiden ÖLV-U20-Rekorden über 10km (30:31) im April und 5.000m (14:04,55) im Juni nun bei optimalen Verlauf auch die 10.000m Marke im Visier, welche bei 29:23,28 von Günther Weidlinger aus dem Jahr 1997 steht. Für Platz 2 in der ewigen ÖLV-U20-Bestenliste wären im Vergleich dazu aktuell 30:56,99 von Christian Pflügl notwendig, der Wiener U20-Landesrekord von Martin Preuschl aus dem Jahr 1974 steht bei 32:04,6 und sollte im Normalfall wohl nur Formsache sein. Mit Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team) und Florian Prüller (TSV Steiermärkische Sparkasse Hartberg) sind zwei Läufer auf der Startliste zu finden die bei den 10km Straßenlaufmeisterschaften im Frühjahr jeweils knapp vor bzw. hinter Frey ins Ziel kamen. Der aktuelle U23-Halbmarathonmeister Felix Geieregger (LTV Köflach) sollte seine 10.000m Bestzeit auch klar steigern können.

Meldelisten 10.000m ÖSTM

Mehrkampf ÖM der U14 als Einstieg ins Meisterschaftsprogramm

Die U14 Klasse gilt als Einstieg ins ÖLV Meisterschaftsprogramm. Um 11 Uhr beginnen die Wettkämpfe. Die Meldezahlen bei den Mädchen mit 92 sind erfreulicherweise wieder höher als im Vorjahr, die Burschen hinken mit verhältnismäßig lediglich 41 Teilnehmern etwas hinterher. Ein Blick auf die Ergebnisse des Vorjahres zeigt, dass keine der dieses Jahr noch Startberechtigten unter den Top-20 bei den Mädchen bzw. Top-8 bei den Burschen lag. Die körperliche Entwicklung innerhalb eines Jahres ist hier natürlich noch dementsprechend hoch und eine Vorhersage aufgrund bisher gezeigter Leistungen entsprechend schwierig.

Mia-Sophie Kammerer (TS Lauterach) sticht mit Bestleistung von 3737 Punkten dennoch etwas hervor und hätte damit auch im Vorjahr Edelmetall geholt. Hanna Gasser (TS Innsbruck) und Sarah Daxböck (Union St. Pölten) sind haben auch bereits Wettkämpfe mit über 3400 Punkten absolviert. Für 20 Athletinnen ist es der erste ÖLV-Fünfkampf in ihrer noch jungen Karriere.

Max Baxa (LT Bgld Eisenstadt) führt mit 3419 Punkte die Meldeliste bei den Burschen an. Mit Platz 9 im Vorjahr war der Lokalmatador bereits der beste Athlet vom jüngeren und somit dieses Jahr noch startberechtigten Jahrgang. Lorenz Wirth (TS Lauterach) hat als einziger weiterer Athlet mit 3207 Punkten eine Bestleistung von über 3000 Punkten in der Wertung. 15 Athleten haben noch keinen Meldewert.

Meldelisten ÖM Mehrkampf U14

3-G-Regel beim Betreten des Stadions und Registrierungspflicht

Die 3-G-Regel beim Betreten der Sportstätte der Leichtathletikarena in Eisenstadt wird ausnahmslos kontrolliert. Es gibt vor Ort keine Testmöglichkeit! Eine Online-Registrierung vorab auf sportveranstaltung.at (ÖM Mehrkampf U14 und ÖSTM 10.000m) wird empfohlen. Eine Registrierung in analoger Form mit Stift und Zettel wird ebenfalls möglich sein.

Besonders nach der Disqualifikation des Siegers beim Vienna City Marathon sei auch hier nochmal erwähnt, dass die maximalen Sohlendicken, wie andere Regeln, klarerweise kontrolliert werden. Bei allen Sprints und Hürdensprints bis 400 m darf die Sohle nur 2 cm dick sein, ebenso im Weit-, Hoch- und Stabhochsprung. Bei Läufen ab 800 m im Stadion und im Dreisprung sind max. 2,5 cm Sohlendicke erlaubt.

Hier verweisen wir auf die folgende PDF-Datei.

ÖLV – Hannes Riedenbauer

author: GRR