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2010

Egal, ob sie selbst laufen oder die Teilnehmer vom Streckenrand aus anfeuern wollen – seien Sie dabei!

48. RWE Marathon „Rund um den Baldeneysee“ am 10. Oktober 2010 – Chronik des Marathonlaufs „Rund um den Baldeneysee“

By GRR 0
Der RWE Marathon rund um den Baldeneysee in Essen ist einer der Höhepunkte der internationalen Marathon-Saison. Bereits zum 48. Mal wird der Marathon 2010 ausgerichtet und blickt damit auf eine lange Geschichte zurück. Seit 2006 fungiert RWE als Hauptsponsor und Namensgeber.

Entdecken sie die landschaftlich reizvolle Strecke zweimal rund um den Baldeneysee im Essener Süden. Dabei kommen Läufer mit den unterschiedlichsten Laufniveaus voll auf ihre Kosten. Und für diejenigen, die sich noch nicht die volle Marathondistanz zutrauen, gibt es den Allbau-Staffelmarathon.

 
Egal, ob sie selbst laufen oder die Teilnehmer vom Streckenrand aus anfeuern wollen – seien Sie dabei!
 
 

Chronik des Marathonlaufs "Rund um den Baldeneysee"

 

1963 In Essen findet ein Vereinsvergleichskampf statt, bei dem sich etwa 50 Läufer auf die Marathondistanz begeben. Der erste Sieger heißt Bruno Nießer (Barmer TV), seine Zeit ist 2:40:55 h.

1964 Zum zweiten Mal wird der Marathon am Baldeneysee auf der Pendelstrecke am Hardenbergufer ausgetragen. Schnellster ist ein Läufer des TUSEM, der 1993 verstorbene Manfred Günther in 2:42:43 h.

1965 Der Altmeister des Marathons schlägt noch einmal zu: Im Alter von 54 Jahren gewinnt August Blumensaat vom TUSEM-Essen den Baldeneysee-Marathon in 2:36:09 h.

1966 Das Prädikat "International" am Essener Marathon manifestiert sich erstmals auch in der Siegerliste: Der Sieg geht an den Niederländer Rudy Mol (Altis Amersfoort; 2:34:17 h).

1967 Die Siegerzeit am Essener Baldeneysee wird beständig besser. Jürgen Bergmann vom TUS Meerbeck scheitert mit 2:31:35 h knapp an einer Zeit unter 2:30 h.

1968 Es siegt abermals ein Läufer des Veranstalters TUSEM-Essen, der kurze Zeit darauf einer heimtückischen Krankheit erliegt: Dieter Segieth drückt die Siegerzeit erstmalig unter 2:30, genau auf 2:26:51 h.

1969 Den Essener Marathon – von nun an Dieter-Segieth-Gedächtnislauf – gewinnt erneut ein einheimischer Athlet. Manfred Bressel vom ESV 99 Essen in 2:29:47 h.

1970 Anfang der siebziger Jahre bleibt der Siegerpokal zumeist noch im heimischen Raum, so auch in diesem Jahr, in dem Werner Putz vom SV Langendreer in 2:28:31 h siegt.

1971 Es erfolgt ein großer Leistungssprung durch Günther Mielke (ASV Köln), der sich mit 2:21:07 h in die Siegerliste einträgt.

1972 Beim Marathon am Essener Baldeneysee gewinnt Willi Roggenbach (LAZ Krefeld) in 2:24:58 h.

1973 Den Sieg erringt ein Läufer, welcher noch des öfteren vordere Plätze belegen wird: Winfried Irmen (Eintracht Duisburg). Er unterbietet in 2:19:37 h erstmalig die Schallmauer von 2:20 h.

1974 Beim Essener Marathon sind erstmalig Frauen am Start, und dies direkt mit einem Paukenschlag. Christa Vahlensieck gewinnt in der Weltbestzeit von 2:42:38 h. Danach beginnt das große Nachmessen der Strecke, und in der Tat befindet man diese als etwas zu kurz. So war die Zeit der Siegerin leider ohne Wert. Ebenso die sehr guten 2:17:04 h von Jens Wollenberg.

1975 Auf der neu vermessenen Strecke knüpft Ulrich Hutmacher (VFL Wolfsburg) beinahe an die Leistungen der vergangenen Jahre an. Seine Siegerzeit 2:19:30 h. Juliane Wübbeling vom TUSEM siegt in 3:21:25 h. Der Marathonlauf bei den Damen steht noch am Beginn einer rasch fortschreitenden Entwicklung.

1976 Die Zuschauer sehen ein schnelles und spannendes Rennen auf der Pendelstrecke am Baldeneysee. Zwischen dem ersten Ingo Sensburg (2:20:21 h) und dem Vierten Gerd Quack liegen gerade einmal 58 Sekunden. Gisela Schneider vom TUS Iserlohn glänzt bei ihrem Marathondebüt mit 3:03:46 h.

1977 Den 15. Internationalen Marathonlauf gewinnt Ko van der Weyden (AV 23 Amsterdam) in neuer Streckenrekordzeit von 2:18:59 h. Den Damenwettbewerb gewinnt Gerda Reinke vom SCC Berlin in 2:56:26 h. 553 Läuferinnen und Läufer sind am Start und die Leistungsdichte ist erstaunlich hoch. Immerhin bleiben 12 Läufer unter 2:30 h.

1978 Die Siegerzeiten sind in diesem Jahr etwas schwächer. Klaus Orthen (LG Sieg; 2:24:16 h) und Leni Elbing (LGV Marathon Gießen) freuen sich dennoch über ihren Sieg.

1979 636 Marathonis gehen bei sehr kaltem und trockenem Wetter an den Start. Am Ende hat Anthony Lambourne (GB) – im Vorjahr bereits Zweiter – die meisten Reserven und siegt in 2:24:45 h. Christel Heine gewinnt bei den Frauen in 2:58:00 h und erhält dafür den vom Essener Fußballidol Willi Lippens gestifteten Pokal.

1980 Essen nimmt Abschied von der alten Marathonstrecke am Hardenbergufer, die bei 600 Teilnehmern aus allen Nähten platzt. Die letzten Sieger auf der Pendelstrecke: Gerrit van Essen (AV Edam) in 2:25:39 h und Agnes Weiss (TSG Solingen) in 2:56:54 h.

1981 Der Essener Marathon geht erstmals "Rund um den Baldeneysee". Die ersten Sieger auf der neuen Strecke sind Jürgen Hüsemann (GW Wesel) und Gisela Neiß (TUSEM-Essen).

1982 Der Marathon "Rund um den Baldeneysee" wird bei strömendem Regen ausgetragen. Trotzdem erreichen 760 Athleten das Ziel. Die Sieger: Andreas Weniger (TSV 1860 München) und Marlis Fröhlich (TV Alsfeld), die den bis heute gültigen Streckenrekord bei den Damen mit 2:40:12 h aufstellt. ( Stand: September 2000 )

1983 Beim Essener Marathon kommen erstmals mehr als 1000 Läuferinnen und Läufer ins Ziel. Bei strahlendem Sonnenschein siegt Jürgen Dächert (LG Frankfurt) in ausgezeichneten 2:15:52 h, dem bis 1987 gültigen Streckenrekord . Auch die Siegerin Iris Reuter (Offenbacher LC) läuft eine hervorragende Zeit, die zweitschnellste, die eine Frau bisher am Baldeneysee erreichte.

1984 Trotz zeitweise peitschendem Regen, der sich mit Sonnenschein ablöst, erreichen 997 Läufer das Ziel. Die Schnellsten sind Martin Grüning (LAV Bayer Uerdingen Dormagen) bei den Männern in 2:18:22 h und Christel Österling (LAV coop Dortmund) bei den Frauen in 2:44:14 h.

1985 Dieses Jahr ist ein sportlicher Höhepunkt: Vier Athleten sind schneller als 2:20 h, neben dem Sieger Thomas Eickmann (ASV St.Augustin; 2:17:47 h) u.a. auch Lokalmatador Werner Grommisch (DJK/ESG-PSV Essen) in 2:18:42 h. Insgesamt 23 Läufer benötigen weniger als 2:30 h, noch der 135. unterbietet die damalige "Quali" für die Deutschen- Meisterschaften (2:45). Siegerin bei den Damen: Sybille Möllensiep (SUS Schalke).

1986 Mit 1360 Teilnehmern verzeichnet der TUSEM-Marathon einen Melderekord. Das gute Wetter verführt aber sehr viele zu einem zu hohen Anfangstempo, denn nur 965 erreichen das Ziel. Pech hat der Gesamtsieger Franz Hornberger (LAC Quelle Fürth): Den Streckenrekord verpaßt er um nur 2 Sekunden. Gesamtsiegerin bei den Damen wird erstmalig eine Läuferin aus Luxemburg, und zwar Linda Delvaux (RRE Echternach) in 2:47:21 h.

1987 Werner Grommisch (LAV Erdgas Essen) stellt – alleine weit vor dem Feld herlaufend – den heute noch gültigen Streckenrekord von 2:14:36 h auf. Zum ersten Mal im Vorderfeld ein Läufer aus Polen: Kazimierz Kuta (2:21:26 h) wird Zweiter. Bei den Damen siegt Bernadette Hudy (LAV coop Dortmund) in 2:48:08 h. Erstmals wird die Veranstaltung durch den gleichzeitig stattfindenden Frankfurt-Marathon und die in den Herbst verlegten Deutschen-Marathonmeisterschaften beeinträchtigt, daher bleibt das Meldeergebnis – wie auch in den beiden Folgejahren – unter der Grenze von 1000 Teilnehmern.

1988 In Essen gibt es eine Premiere zu vermelden aufgrund eines polnischen Doppelsieges: Andrej Malicki in 2:24:16 h und Maria Kawiorska in 2:46:13 h. Gleichzeitig feiert der TUSEM-Marathon Premiere als Austragungsort für die Westdeutschen-Marathonmeisterschaften.

1989 Der Marathon wechselt auf einen Sonntag. Ungewöhnlich hohe Temperaturen sorgen für ein insgesamt schwächeres Rennen. Der Sieger kommt erneut aus Polen: Jacek Konieczny in 2:25:50 h. Frauensiegerin wird Barbara Winkler von der LG Herne in 2:53:20 h. Die Öffnung Osteuropas Richtung Westen zeigt auch beim Essener Marathon ihre Spuren. Erstmalig sind Athleten aus Ungarn, der Sowjetunion und sogar aus der noch existierenden DDR am Start.

1990 Der Marathon "Rund um den Baldeneysee" ist zum ersten Mal "gesamtdeutsch". Der zweifache Olympiasieger im Marathon (1976, 1980) Waldemar Cierpinski gibt den Startschuß. Jacek Konieczny gelingt als erster Läufer, den Titel am Baldeneysee zu verteidigen. Er gewinnt in 2:20:05 h vor Anatoli Arioukov aus der Sowjetunion. Auch die Siegerin bei den Damen stammt aus Polen. Danuta Pluciennik bewältigt die Strecke in 2:46:37 h. Zum zweiten Mal werden auch die Westdeutschen-Meisterschaften in Essen ausgetragen. Meister werden Michael Reuel (DJK Frankenberg Aachen, 2:22:38 h) und Birgit Lennartz (ASV St.Augustin, 2:49:50 h). Bei guten äußeren Bedingungen erreichen 1016 Marathonis das Ziel – ein neuer Rekord. 400 bleiben unter 3 Stunden.

1991 Beim Marathon in Essen bleiben erstmals seit 1985 wieder beide Pokale in Deutschland. Matthias Körner (USC Leipzig) bleibt dabei mit 2:19:42 h unter der "Schallmauer" von 2:20 h. Die Damenkonkurrenz gewinnt Doris Koslowski von der LG Lage in 2:47:58 h. Erneut finden in Essen auch die Westdeutschen-Meisterschaften statt. Es siegen Olaf Arntholz (Marathon Dinslaken, 2:24:53 h) und wie im Vorjahr Birgit Lennartz (ASV St.Augustin, 2:50:53 h).

1992 Matthias Körner gelingt es als zweitem Läufer in der Geschichte des Essener Marathons überhaupt, seinen Sieg zu wiederholen, und zwar erneut in persönlicher Bestzeit von 2:18:13 h. Auch bei den Damen gibt es ein Novum: Maria Kawiorska aus Polen kann als erste Athletin zum zweiten Mal nach 1988 einen Sieg aus Essen davontragen. Die Westdeutschen-Meisterschaften finden abermals in Essen statt. Meister werden Salvatore Di Dio (ART Düsseldorf, 2:23:01 h) und Ute Jenke (ASV Köln, 2:49:12 h).

1993 Rekordbeteiligung am Baldeneysee. Exakt 1594 Teilnehmer sind im Computer registriert. 1261 davon kommen tatsächlich ins Ziel. Es hält aber ein ungeschriebenes Gesetz der Serie: Weder Matthias Körner – trotz persönlicher Bestzeit von 2:17:39 h – noch die Polin Kawiorska, die Dritte wird, gelingt ein dreifacher Erfolg am Baldeneysee. Überraschungssieger wird der Junior Salvatore Di Dio (ART Düsseldorf) in 2:17:27 h. Bei den Frauen geht der Sieg erneut nach Polen, an Czeslawa Mentlewicz in 2:43:38 h. Zum fünften Mal in Serie werden gleichzeitig die Westdeutschen-Marathon-Meisterschaften ausgetragen. Die Meister: Salvatore Di Dio bei den Junioren, Olaf Arntholz (Marathon Dinslaken, 2:26:08 h) bei den Männern und Bärbel Halfmann (TV Walsum Aldenrade, 2:51:35 h) bei den Damen. Erfreulich aus Essener Sicht ist der Mannschaftssieg in der Meisterschaftswertung des Gerscheder SV 66 Essen mit den Läufern Jürgen Pfaff, Rainer Hentrich und Jochen Jöhring.

1994 In Essen findet der EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs statt, und der Marathon steht folglich auch unter der Überschrift "Europa in Essen". Zwar lassen sich ehrgeizige Pläne, europäische Spitzenläufer zu verpflichten, nicht ganz realisieren, aber immerhin finden sich unter den 10 Erstklassierten Läufer aus vier unterschiedlichen Nationen. Lange sieht es nach einem Sieg von Heiko Klimmer (USV Halle) aus, am Ende hat aber der Pole Zenon Szczesniank in 2:21:16 h die Nase vorn. Hervorragende Leistungen bringen auch der Feuerwehrmann aus Sheffield Kevin Lilley, der in persönlicher Bestzeit von 2:26:48 Sechster wird, und der junge Lokalmatador Jochen Jöhring (GSV 66 Essen) als Siebter in 2:28:51 h. Der Damensieg geht ebenfalls nach Polen. Es siegt Christina Pieczulis in 2:47:28 h. Insgesamt erreichen 1040 Läuferinnen und Läufer das Ziel.

1995 Es dauert 33 Jahre, bis erstmalig ein Athlet den dritten Erfolg beim TUSEM-Marathon erringt. Matthias Körner aus Leipzig ist der überglückliche Sieger. Er setzt sich mit einer Zeit von 2:18:31 h gegen den Gewinner der 93er Auflage Salvatore Di Dio durch. Spannend wird es bei den Damen; nicht wegen eines Kopf an Kopf Rennens, sondern im Kampf gegen die Uhr. Tanja Kalinowski (ASC Rosellen Neuss) verpaßt den Streckenrekord von Marlis Fröhlich (1982, 2:40:12 h) um gerade einmal 30 Sekunden. 1013 Läufer erreichen das Ziel, was angesichts von 1189 Meldungen sehr viel ist.

1996 In diesem Jahr finden nach zweijähriger Pause wieder die Westdeutschen-Meisterschaften in Essen statt. Beide Gesamtsieger, Theo Pyl (LAG Gütersloh, 2:24:13 h) und Tanja Kalinowski (ASC Rosellen Neuss, 2:53:11 h), holen sich auch die Meisterehren. Zweiter wird abermals Salvatore Di Dio aus Düsseldorf. Außer der Niederländerin Ester Schilt, die Zweite wird, haben in diesem Jahr die ausländischen Teilnehmer beim Kampf um den Sieg nicht viel mitzureden. Immerhin 1171 Marathonis kommen ins Ziel, eine Zahl, die lediglich 1993 übertroffen wurde. Sehr gut hält sich der Essener Klaus Urbschat. Immerhin bereits in der M45 startend, klassiert er sich als Fünfter des Gesamteinlaufes in 2:28:01 h.

1997 Tanja Ortega Sawal (geb. Kalinowski) gelingt ihr dritter Sieg in Folge (2:47:50 h). Gleichzeitig wird sie auch Westdeutsche Meisterin vor Sybille Möllensiep vom SUS Schalke 96 (2:56:20 h). Westdeutscher Meister bei den Männern wird der Vorjahressieger Bernd Theodor Pyl in 2:21:07 h. Ihm bleibt damit aber nur der 2. Platz im Gesamtklassement, denn "Mister-Baldeneysee-Marathon" Matthias Körner gelingt das Kunststück, zum vierten Mal am Essener Baldeneysee zu siegen (2:20:12 h).

1998 In diesem Jahr leidet die komplette Veranstaltung unter den sehr schlechten Witterungsbedingungen. Starker böeiger Wind und teilweise peitschender Regen lassen die Zeiten aller Athleten etwas schlechter ausfallen als gewöhnlich. Carsten Breitenbach (TUS Deuz), der bereits den Duisburg-Marathon gewonnen hatte, siegt souverän in 2:28:23 h vor Frank Kayelle aus Namibia (2:30:53 h). Das Damenklassement gewinnt Rosemarie Kössler vom SCC Berlin in 2:46:21 h vor der NeuTUSEMerin Tanja Ortega Sawal, die sich diesmal nur als zweitschnellste Frau klassieren konnte.

1999 Carsten Breitenbach (TUS Deuz) ist erneut der dominierende Athlet am Baldeneysee. Seine Siegerzeit: 2:23:37 h. Zweiter wird, nun bereits zum dritten Male, Salvatore Di Dio aus Düsseldorf, der bis Kilometer 35 noch an der Spitze des Feldes läuft, dann aber seinem zu hohen Anfangstempo Tribut zollen muß. Seine Zeit im Ziel: 2:26:02 h. Einen ausgezeichneten vierten Rang im Gesamteinlauf erreicht Jochen Jöhring vom Gerscheder SV 66 Essen. Das Damenklassement gewinnt Waltraud Klostermann (Sportfreunde Ennepetal) in guten 2:47:40 h vor Heike Saeger (TSVE Bielefeld, 2:49:11 h). Insgesamt bleiben sechs Frauen unter der Schallmauer von 3 Stunden.
1267 Marathonis durchlaufen das Ziel am Regattaturm des Essener Baldeneysees. Dieses bedeutet Finisherrekord. Trotz all dieser tollen sportlichen Leistungen steht eine Person im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, der die 42,195 km in 3:50:13 h absolviert. Joey Kelly, Mitglied der bekannten Popgruppe Kelly Family und Schwarm aller weiblichen Teenieherzen. Erstmalig verzeichnet der TUSEM-Marathon dadurch im Zielbereich einen riesigen Zuschauerandrang, der hauptsächlich aus jungen Mädchen besteht.

2000 Und wieder kam der Sieger aus Leipzig: Jens Borrmann (DHfK Leipzig) gewann in der Zeit von 2:25:49 h vor Jochen Jöhring (TUSEM Essen) und Ivo Claes aus Belgien. Claes legte ein sehr schnelles Tempo vor, dem er später Tribut zollen musste.
Spannend ging es bei den Frauen zu, bei denen die komplette Meistermannschaft der LG Seesen am Start war. Überraschungssiegerin wurde Kerstin Brüning (LG Seesen) in 2:43:32 h vor der Deutschen Marathonmeisterin 2000 Ines Cronjäger (LG Seesen) in 2:44:32 h und Karola Weiglein (LG Seesen) in 2:47:31 h. Mit dem 4. Platz von Petra Maak (Bayer Dormagen) in 2:47:43 h rundeten die Frauen ihre guten Leistungen ab.
Das Ziel erreichten 1324 Läufer/innen, was für den TUSEM-Marathon ein neues Rekordergebnis bedeutete.

2001 Das nennt man souverän. Frank Hahn von der LG Bonn/Troisdorf gewann den 39. Int. TUSEM-Marathon um den Baldeneysee in 2:23:47 h vor Carsten Breitenbach (TuS Deuz) in 2:27:01 h. Bester Essener war Dirk Schlitzkus (FC Stoppenberg) in 2:34:30 h.
Bei den Frauen setzte sich die Ukrainerin Tanja Semjonowa (DHfK Leipzig) ebenso überlegen in 2:51:47 h durch. Während die spätsommerliche Temperatur von 25 Grad den 1700 Startern etwas zu schaffen machte, war der Gastgeber TUSEM Essen mit der Resonanz auch am
Streckenrand zufrieden.

2002 Der TUSEM-Marathon lebt – und das nicht zu knapp. Zum traditionsreichsten, ältesten ununterbrochen ausgerichteten Marathon Deutschlands waren 2300 Läufer-/innen am Start. Dies war ein neuer Teilnehmerrekord. Sieger des 40. Jubiläums-Marathon wurde Robert Langfeld (LG Braunschweig) in 2:23:37 h vor Janusz Sarnicki (Polen) 2:23:49 h. Bei den Frauen wiederholte Tanja Semjonowa (DHfK Leipzig) ihren Vorjahrssieg in 2:49:11 h. vor Ewa Fliegert (Polen) 2:52:11 h und Elke Saalbach (Rapid Dortmund) 2:54:54 h.

2003 Zwei Marathonneulinge nutzten die optimalen Laufbedingungen beim Baldeneysee-Marathon in Essen für hervorragende Zeiten. Bei den Männern siegte auf der schnellen Strecke Carsten Schütz (TV Wattenscheid 01) mit einer neuen deutschen Jahresbestzeit von 2:14:56 h vor Holger Ahrenberg (TUSEM Essen). Mit einem neuen Streckenrekord bei den Frauen überraschte als Gesamtvierte Romy Spitzmüller (LAZ Leipzig) mit der Zeit von 2:34:55 h. Damit wurde der 22 Jahre alte Streckenrekord gelöscht. Das Marathon-Ziel erreichten an diesem goldenen Oktober-Sonntag 1690 Läufer/innen.

2004 Rekorde und Dramatik! Über 3000 Meldungen lassen den Veranstalter zum ersten Mal ein Teilnehmerlimit aussprechen. Sieger in 2:25:44 h wird wie schon 1993 Salvatore Di Dio (ART Düsseldorf), der 300 Meter vor dem Ziel den bis dahin deutlich führenden Favoriten Embaye Hedrit (LAC Quelle Fürth) überholen kann. Völlig entkräftet und nur noch in der Lage, mithilfe von Ordnern die Ziellinie zu überqueren, wird Hedrit nachträglich disqualifiziert. Zwar bleibt der Streckenrekord bei den Männern aus dem Jahre 1987 unangetastet, doch gibt es bei den Frauen erneut eine Steigerung: Melanie Kraus (TSV Bayer 04 Leverkusen) verbessert die Vorjahresbestzeit um 37 Sekunden auf  2:34:18 h.

2005 Bei erneut goldenem Oktoberwetter mit schon fast zu warmen Temperaturen um die 20 Grad war ein spannender Rennverlauf erwartet worden. Bei den Herren setzte sich überraschend Carsten Wenzek (SSC Hanau-Rodenbach) in 2:26:28 Stunden vor Marathon-Neuling Dirk Strothmann (LC Ravensberg, 2:27:10) und Nachwuchstalent Martin Prophet (ScDHfK Leipzig, 2:27:47) durch. Nach der kurzfristigen Absage der Deutschen Meisterin Monika Schuri lief die Vizemeisterin Carmen Siewert (LG Vorpommern) ein einsames Rennen an der Frauenspitze und gewann in 2:41:51 h.

 

2006 Der Marathon hat Dank des Titelsponsorings der RWE Rhein-Ruhr AG einen neuen Namen: 44.RWE-Marathon "Rund um den Baldeneysee". Bei Ausrichtung und Organisation der Traditionsveranstaltung bleibt aber alles beim Alten. Nach 2003 wird auf der schnellen Strecke am See erneut von einem Marathon-Neuling die deutsche Jahresbestzeit gelaufen: Mario Kröckert (TSV Bayer 04 Leverkusen) kommt nach ausgezeichneten 2:16:54 Stunden in Ziel. Die erste Frau ist keine Unbekannte am See: Romy Spitzmüller (LAZ Leipzig) wiederholt ihren Erfolg von 2003 und gewinnt in 2:40:39 Stunden. Auch wegen des tollen Wetters wird die Veranstaltung für Beteiligte und Zuschauer erneut ein voller Erfolg.

 

2007 Erneut herrscht wieder Kaiserwetter am zweiten Oktobersonntag. Nahezu perfekte Bedingungen. Der schnellste Deutsche Langstreckenläufer, Stefan Koch vom TV Wattenscheid 01, tritt an, um den genau 20 Jahre alten Streckenrekord von Werner Grommisch zu brechen. Zwar scheitert der 23-jährige Marathondebütant bei diesem Versuch, läuft aber in 2:17:17 Stunden auf Platz 3 der deutschen Jahresbestenliste. Vergleichsweise sensationell läuft der Duisburger Magnus Kreth in 2:26:37 Stunden auf Platz 2.
Bei den Frauen siegt zum dritten Mal am See die sympathische Romy Spitzmüller (LAZ Leipzig) in 2:41:49 Stunden. Zweite wird die amtierende Deutsche Marathonmeisterin Ilona Pfeiffer (LC Solbad Ravensberg).

 

2008 Ideale Bedingungen bei der 46. Auflage des RWE-Marathons und viel Spannung auf der Strecke. Ein Spitzentrio, angeführt von Tempomacher Alexander Lubina (TV Wattenscheid 01), liegt bis km 30 gleichauf. Zelalem Martel (LG Neckar Enz) versucht sich abzusetzen, bekommt aber kurz Magenprobleme. Nachdem auch Manuel Meyer (TV Wattenscheid 01) abreissen lassen muss, ist der Weg für Tobias Sauter (TSV Eltingen) frei. Er hat sogar noch Reserven für die letzten Kilometer und finisht mit neuer persönlicher Bestzeit in 2:18:24 h. Die erste Frau übertrifft alle Erwartungen und verbessert sich um 6 Minuten. Silvia Krull (LG Lage Detmold) rennt in 2:38:21 h zum Sieg und erzielt nebenbei die drittschnellste Zeit einer Frau am See. Auf den Plätzen folgen Birgitt Bohn (Spiridon Frankfurt, 2:43:04 h) und Barbara Jedras (TUSEM, 2:57:37 h).

 

2009 Erstmalig seit langen Jahren versteckte sich die Sonne hinter Regenwolken. Aber nur die langsameren Läufer/innen bekamen gelegentliche Schauer ab. Der neue Sieger des 47. RWE-Marathon heißt Dennis Pyka (LG Telis Finanz Regensburg) mit 2:20:53 h. Siliva Krull (LG Lage Detmold) wiederholte ihren Vorjahreserfolg in 2:40:40 h. Die Siegerzeiten blieben damit etwas unter dem Vorjahresniveau. Durch die gleichzeitig durchgeführten Westdeutschen Meisterschaften wurde es aber einer der schnellsten Marathons der letzten Jahre.

sl, JoLe und Dr. Roland Döhrn

RWE-Marathon Essen "Rund um den Baldeneysee

author: GRR

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