42. Hofu Yomiuri Marathon: Yuki Kawauchi siegt überlegen – Helmut Winter berichtet

Ergebnisse

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Bei ungünstigen Bedingungen (5°C, böiger Wind) war Yuki Kawauchi im südjapanischen Hofu der überragende Akteur bei dem neben dem Taipei-Marathon letzten Marathon des Jahres 2014 von internationaler Klasse.

Das Ziel des japanischen Laufunikums, in seinem 13. (!) Marathon des Jahres unter 2:08 zu laufen, konnte Yuki nicht umsetzen, dagegen sprach vor allem ein scharfer und kalter Wind, aber seine Siegerzeit von 2:09:46 ist angesichts dieser Umstände als durchaus hochklassig anzusehen.

Eine Spitzengruppe von 8 Läufern passierte nach 15:22 die 5 km-Marke, da lag man schon deutlich über dem Kurs zu einer Zeit von 2:08. Diese Gruppe dezimierte sich im weiteren Verlauf zunehmend, so dass nach 10 km (30:29) und 20 km (1:01:29) bei 30 km (1:32:23) neben Yuki nur doch die Kenianer Willy Kibor (PB 2:08:22) und Philip Kiplimo (PB 2:11:30) an der Spitze liefen. Ihr Landsmann und Debütant Charles Wanjohi lag dort 25 Sekunden dahinter und stieg kurz danach aus.

An der Spitze forcierte nun Kawauchi das Tempo und setzte sich nach gut 33 km mit einem km-Abschnitt von 2:55 schnell von seinen Mitstreitern ab und lag bei 35 km mit 15 Sekunden Vorsprung vor Kibor und 1:08 vor Kiplimo, bei 40 km war der Vorsprung auf 2 bzw. 3 Minuten angewachsen.

Im Stadion von Hofu lief Yuki in 2:09:46 am Ende gut 3 ½ Minuten vor den Verfolgern ein, wobei in einem dramatischen Finale Kiplimo in 2:13:24 den schwächelnden Kibor in 2:13:28 auf der Schlussrunde abfing. Damit lief Kawauchi bereits zum achten Mal in seiner Karriere unter 2:10, seines Jahresbestzeit vom Hamburg-Marathon im Mai (2:09:36) verfehlte er nur knapp.

Doch eine große Pause gönnt sich der Selfmademan erwartungsgemäß nicht, zu Silvester fliegt er nach Spanien und läuft den 10 km Cursa del Nassos in Barcelona.

Insgesamt erreichten in Hofu gut 2000 Teilnehmer das Ziel, 222 Frauen und 1853 Männer, wobei 17 Frauen und 666 Männer unter der magischen Grenze von 3 Stunden blieben. Bei den Frauen gab es dabei sogar ganze knapp (2 Sekunden) einen neuen Streckenrekord durch Hisae Yoshimatsu in 2:37:55.

Zur gleichen Zeit fand auf Taiwan der Taipei Fubon Marathon statt, dort war der Sieger Julius Rotich (KEN) in 2:14:04 deutlich langsamer als Yuki in Hofu , seine Landsfrau Alice Timbilili gewann dort das Rennen der Frauen in gleichfalls bescheidenen 2:34:55.

Helmut Winter

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Resultat 42. Hofu Yomiuri Marathon 21.12.2014:

1.	Yuki Kawauchi	JPN	2:09:46
2.	Philip Kiplimo	KEN	2:13:24
3.	Willy Kibor	KEN	2:13:28
4.	Norimasa Nishina	JPN	2:13:46
5.	Sho Matsumoto	JPN	2:17:29

Splits der Spitze:

5 km	15:22
10 km	30:29	15:07
15 km	45:59	15:30
20 km	1:01:29	15:30
HM	1:04:53
25 km	1:17:04	15:35
30 km	1:32:23	15:19
35 km	1:47:40	15:17
40 km	2:02:56	15:16
Ziel	2:09:46	6:50