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2016

So sah es 2009 beim Berliner Silvesterlauf aus. ©Camera 4

40. Berliner Silvesterlauf 2015: Ein Jahresabschluss nach Maß mit 2.125 Läuferinnen und Läufern

By GRR 0

Der Berliner Silvesterlauf – der Pfannkuchenlauf – feierte in diesem Jahr sein 40. Jubiläum, dieses Jubiläum wurde allerdings nicht besonders feierlich begangen.

Die Geschichte des Berliner Silvesterlaufes beginnt am Sonntag, dem 23. Januar 1977 unter dem Namen "1. Berliner Berglauf". Er war konzipiert als hartes "Training" über den Teufelsberg unter Wettkampfbedingungen für die Läuferinnen und Läufer des SCC. Der Lauf fiel aber aus, weil starkes Glatteis an Start und Ziel am Mommsenstadion ein Laufen unmöglich machte. Deswegen wurde der Lauf auf den 12. März 1977 verlegt. Die anspruchsvolle Strecke kam bei den Teilnehmern sehr gut an, sodaß man sich gleich ein großes Namens-Vorbild suchte, damit war der Silvesterlauf in Berlin geboren, nach dem Vorbild in Sao Paulo.

Der Zusatz "Pfannkuchenlauf" kam erst später hinzu, da der Organisator Inhaber einer Bäckerei-Konditorei in Tempelhof war und Berlin an diesem Tag die Hochburg der Pfannkuchen-Bäckerei in Deutschland war, bundesweit aber  mehr unter dem Namen "Berliner" bekannt.

Der Silvesterlauf hat in seiner Geschichte auch einige prominente Teilnehmer aufzuweisen, so lief mehrfach der damalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen mit seiner Trainingsgruppe mit. Am Ziel wurde dann mit Champagner und Pfannkuchen gefeiert.

Die Pfannkuchen waren manchmal auch mit Senf gefüllt. Mehrfach musste die Strecke auch wegen widriger Wetterverhältnisse verändert (erleichtert) werden. Der Schnee und die damit verbundene Glättegefahr hatten dazu geführt, dass das Überlaufen des Drachenflieger- und des Teufelsberges nicht möglich war. In diesem Jahr lief alles in normalen Rahmen – keine Verlegung der Strecke nötig.

Zwei 19jährige Läufer belegten die Plätze eins und zwei bei der 40. Auflage des  Silvesterlaufs über den Teufelsberg (Drachenfliegerberg).

Fabian Clarkson (SCC Berlin) siegte auf der Hauptstrecke (9,9 km) überlegen in  31:48 Minuten vor dem Potsdamer Moritz Horn (34:06).

Schnellste Frau war Cornelia Schindler (SCC Berlin) vor der Spanierin Aroa Merino Betancor. Bei Sonne und Temperaturen um den Gefrierpunkt sowie teilweise spürbarem Wind herrschten durchaus winterliche Witterungsbedingungen.

Jeder Teilnehmer bekam traditionell im Ziel seinen Pfannkuchen, die Sieger zusätzlich noch eine Flasche Sekt.

Apropos Sekt: Auf dem höchten Punkt des Teufelsberges, dem Drachenfliegerberg,  war eine Sektbar installiert, Mark Milde, der Race Director, war hier stationiert, sein Kommentar: "Die Spitze der Läufer nahm die Chance eines Glases Sekt auf der höchsten Erhebung Berlins überhaupt nicht wahr, je mehr sich das Ende der Läuferschlange näherte, wurden die Sektpausen immer länger"!

Im Start- und Zielgebiet des Parkplatzes des Mommsenstadions gab es zwischendurch noch die übliche attraktive Kostümprämierung, über 30 wunderschöne Kostümaspiranten hatten sich gemeldet. Rotraud Zylka war wie seit Jahren verantwortlich für diesen "Rahmenwettbewerb".

Die Sieger:

Kinder: Feena Carle als Mumie – Frauen: Rita Solavo als Kobra – Männer: Siegfried Prenzel als Neandertaler.

Das Familienfest des Silvesterlaufes am Mommsenstadion endete gemütlich mit Glühwein und Bratwurst.

Ergebnisse:

1. Fabian Clarkson, SCC Berlin                            31:48
2. Moritz Horn, Triathlon Potsdam                           34:08
3. Marvin Göricke, Berlin                                        34:45

Frauen:
1. Cornelia Schindler, SCC Berlin                         37:43
2. Aroa MerinoBetancor, ESP                                   37:55
3. Nadine Gill, Berlin                                               38:46

Horst Milde 

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