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28
09
2013

40. BERLIN-MARATHON 2013 - Skater erstmals unter einer Stunde im Ziel ©Camera 4

40. BERLIN-MARATHON 2013 – Skater erstmals unter einer Stunde im Ziel

By GRR 0

Gerade mal 59:28 Minuten benötigte der Belgier Bart Swings bei seiner Siegesfahrt beim 40. BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating – und durchbrach damit erstmals die magische Grenze von einer Stunde. Nie zuvor war ein Inlineskater bei einem klassischen Straßenmarathon schneller im Ziel.

Die Siegerin der Damen heißt Manon Kamminga aus Belgien. Wie Swings siegte sie im Alleingang mehr als vier Minuten vor ihren Verfolgerinnen. Mit rund 6.298 gemeldeten Skatern bestätigte der BERLIN-MARATHON einmal mehr seinen Stellenwert als weltweit größter Inlinemarathon.

„Wir hatten von Anfang an den Plan, das Rennen heute sehr hart zu gestalten. Nach knapp 20 Kilometern habe ich dann erfolgreich attackiert“, so der Sieger vom Powerslide Matter World Team. Sein Tempo hält er auch alleine konstant hoch, so dass der Abstand zu seinen Verfolgern wächst. „Die letzten Kilometer, als das Führungsfahrzeug nicht mehr vor mir war, hatte ich keine Zeitangabe mehr. Da habe ich einfach nur noch alles gegeben, ich wollte unbedingt unter einer Stunde bleiben“, erklärt der Belgier seinen spektakulären Weltrekord von 59:28 Minuten.

Bart Swings ist auch auf dem Eis sehr erfolgreich und bereitet sich momentan auf die olympischen Winterspiele in Sotschi vor. „Eigentlich sollte ich schon längst auf dem Eis sein, aber Berlin musste einfach sein. Nirgends gibt es so viele Zuschauer und Teilnehmer. Es ist einfach toll“, sagt Bart Swings.

Fast zwei Minuten trennen den Belgier im Ziel vom Zweitplatzierten und Teamkollegen Marten Swings, der sein Bruder ist. Marten Swings kann sich zwei Kilometer vor dem Ziel von einer Verfolgergruppe losreißen. „Ich bin nicht so ein guter Sprinter, daher wusste ich, dass ich nur eine Chance habe, wenn ich sehr früh attackiere“, erklärt Marten Swings seine Taktik nach dem Rennen. Er benötigte 1:01:13 h. Als Dritter erreicht der Niederländer Gary Hekman (Team van Werven) in 1:01:27 h das Ziel.

 

Spektakulärer Sieg im Alleingang auch bei den Frauen

Das Powerslide Matter World Team ist auch bei den Frauen nicht zu schlagen. Manon Kamminga aus den Niederlanden siegt im für Frauenrennen besonders spektakulären Alleingang. Kamminga wagt kurz vor der Streckenhälfte eine erfolgreiche Attacke. „Ich hatte keine Ahnung, dass der Vorsprung so schnell so groß war. Ich dachte die anderen Frauen sind dicht hinter mir und habe immer weiter Gas gegeben“, so Kamminga.

Erst vom überholenden Männerfeld erfährt sie, dass sie bereits einen erheblichen Vorsprung hat. Und auch auf der Zielgeraden hält sie die Verfolger für Frauen und stellt erst nach dem erfolgreichen Zielsprint fest, dass sie sich gegen Männer durchgesetzt hat. Das Feld der Frauen kommt mehr als vier Minuten später mit einem Massensprint ins Ziel, den die Deutsche Katharine Rumpus vor der Vorjahressiegerin Sabine Berg (beide Powerslide Matter World Team) für sich entscheidet.

Strahlende Gesichter bei den Freizeitskatern und Kindern

Rund 95 Prozent der Teilnehmer kamen aus dem Freizeit- und Fitnessbereich. Auch sie feierten in Berlin ihren Saisonhöhepunkt. Einen größeren Marathon gibt es weltweit nicht. Den Auftakt am Marathontag bildeten wie immer die Kinder, die bei strahlendem Sonnenschein am Brandenburger Tor die Sieger im SCC Skating KidsCup suchten.

Aus medizinischer Sicht hat das Rennen der Inlineskater bedauernswerter Weise einen Todesfall zu beklagen. Ein 72-jähriger Teilnehmer starb bei Kilometer 15.

 

Quelle: Events GmbH

author: GRR

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