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2012

37. Tübinger LBS-Nikolauslauf - Zwei Mal Triple! 2315 Läufer erfolgreich ins Ziel - ausgebuchter Lauf. ©Hartmut Assmann

37. Tübinger LBS-Nikolauslauf – Zwei Mal Triple! 2.315 Läufer erfolgreich im Ziel – ausgebuchter Lauf.

By GRR 0

Clemens Bleistein (LAV Stadtwerke Tübingen) hat den 37. Tübinger LBS-Nikolauslauf gewonnen. Er siegte bei den Männern in 1:13:15 Stunden – zum dritten Mal. Platz zwei sicherte sich Felix Köhler vom Team Laufsport Heinz nach 1:13:49 Stunden. Dritter wurde Boris Rein (Intersport Räpple / EJOT Buschhütten-Team) mit 1:14:56 Stunden.

Bei den Frauen siegte Sabine Oesterle (LAV Stadtwerke Tübingen) ebenfalls zum dritten Mal – in Folge (1:24:56 Stunden). Julia Gajer landete auf dem zweiten Rang mit gut einer Minute Rückstand. Die Läuferin vom Team Intersport Räpple / EJOT Buschhütten-Team überquerte die Ziellinie nach 1:26:04 Stunden. Nora Kusterer vom SV Oberkollbach wurde mit einer Zielzeit von 1:26:45 Stunden Dritte.

 

Adventsgerechte Kulisse

 

Reichlich Schnee auf und entlang der Strecke, Frost und im zweiten Teil auch Schneetreiben verhinderte natürlich Bestzeitenbedingungen, sorgte aber für eine adventsgerechte Kulisse und wieder für einen echten Winterlauf. Das Streckenteam um Norbert Wellhäuser, Helmut Becker und Peter Reif hatte im Vorfeld hervorragende Arbeit geleistet und die wichtigsten Passagen (Start/Ziel, Alleenweg) mit Traktor und Schaufel vom Schnee befreit, heikle Stellen präpariert.

 

Mehr Schnee – weniger Einsätze

 

Insgesamt kamen bei der 37. Auflage des Nikolauslaufs 2315 Läufer erfolgreich ins Ziel. Angemeldet hatten sich wieder über 3000 – der Lauf war also ausgebucht. Aus Qualitätsgründen möchte Chefkoordinator Gerold Knisel auch in Zukunft das Teilnehmerlimit bei 3000 belassen: „Wir möchten jedem Laufer ermöglichen, seinen perfekten Lauf zu laufen – noch mehr Teilnehmer auf der Strecke könnten zu Engpässen führen.“

 

Én Detail: 1830 Männer, 485 Frauen und 21 Kinder kamen ins Ziel.

 

Der ältester Starter war 77 Jahre alt, der jüngster 14. Das Durchschnittsalter der Nikolaus-Läufer lag bei 40,8 Jahren. Die Ärzte hatten einen ruhigen Nachmittag, nur ein kollabierter Läufer musste notversorgt werden. Eberhard Estler, Chefarzt: „Schon vor zwei Jahren, als auch Schnee lag, hatten wir wenig Einsätze. Das Wetter hat offensichtlich einen günstigen Einfluss. Die Läufer sind bei diesem Bedingungen einfach vorsichtiger.“

 

Eine Achterbahn der Gefühle

 

Der Tübinger Nikolauslauf ist ein exakt vermessene Halbmarathon (21,0975 km) und als Straßenlauf anerkannt – daher bestenlistenfähig. Fein geschotterte Waldwege mixen sich mit rund 8,5 km asphaltierten Wegen. Hoch im Tübinger Norden, am Rande des Naturpark Schönbuchs, verläuft die anspruchsvolle, exakt vermessene Halbmarathon-Strecke. Eine wahre Achterbahnfahrt der Eindrücke.

Oben die weiten Felder, der Blick auf die Schwäbische Alb, weiter unten Richtung Goldersbachtal ist man schon ganz in der Nähe des idyllischen Orts Bebenhausen mit dem urigen Kloster. Und wer den Bettelweg hinauf geschafft hat, lernt den Schönbuch wieder von einer anderen Seite kennen. Kaum bleibt Zeit zum Durchatmen. Eine abwechslungsreiche Kulisse. Und ein abwechslungsreiches Gelände: Anstiege wechseln sich mit flachen Passagen und Gefälle ab, harter Asphalt mit weichem Waldboden.

Und Schnee? Auch – alle acht Jahre im Schnitt. Keine Strecke für absolute Bestzeiten. Aber für tolle Geschichten.

 
Johannes Heil

 

Tübinger LBS-Nikolauslauf

author: GRR

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