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19
09
2009

„Ich bin sehr stolz, dass ich zum dritten Mal hier gewinnen konnte. In Kolumbien ist Inline-Skating die wichtigste Sportart nach Fußball und ich bin ein großes Vorbild für kolumbianischen Kinder und Jugendlichen“, freute sich Cecilia Baena (Powerslide Matter World Team/COL) nach dem Rennen.

36. real,- BERLIN-MARATHON Inline-Skating – Baena und Saggiorato gewinnen zum dritten Mal in Berlin

By GRR 0

Cecilia Baena und Luca Saggiorato heißen die Sieger des 36. real,- BERLIN-MARATHON Inline-Skating. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten sowohl die Herren als auch die Damen das Ziel in einem Massensprint. Auch die rund 95 Prozent Freizeitskater der 7612 gemeldeten Teilnehmer wurden von den 200.000 Zuschauer entlang der gesamten Strecke begeistert angefeuert.

„Ich bin sehr stolz, dass ich zum dritten Mal hier gewinnen konnte. In Kolumbien ist Inline-Skating die wichtigste Sportart nach Fußball und ich bin ein großes Vorbild für kolumbianischen Kinder und Jugendlichen“, freute sich Cecilia Baena (Powerslide Matter World Team/COL) nach dem Rennen. Mit Cecilia Baena hat sich bei den Damen die absolute Top-Favoritin durchgesetzt. Die 22-jährige konzentriert sich in diesem Jahr durchweg auf Marathonrennen und dominiert in dieser Disziplin die Szene des World Inline Cup.

Hinter der Kolumbianerin erreichten ihre Teamkameradin Giovanna Turchiarelli (ITA) und Kelly Martinez (Bont Wheel Team/COL) auf Rang zwei und drei ins Ziel. Als beste Deutsche erreichte Tina Strüver (World Inlinecenter Matter) als sechste das Ziel.

Das Rennen der Herren war durch eine Vielzahl von Ausreißversuchen geprägt, keinem Fahrer und keiner Gruppe gelang es jedoch sich endgültig abzusetzen. Einer der aktivsten Fahrer war der Berliner Victor Wilking (Experts Race Team). Er suchte immer wieder seine Chance an der Spitze des Feldes, scheiterte aber an der Taktik der großen Teams. „Leider war man sich in den Ausreißergruppen nie einig, nie wurde wirklich die Initiative ergriffen. Ein Grund dafür war sicherlich, dass die Top-Favoriten Diego Rosero und Yann Guyader eher passiv im Feld fuhren und ihre Teamkameraden kein Interesse hatten, in einer Führungsgruppe davonzufahren“, fasst Wilking das Rennen aus seiner Sicht zusammen.

So musste auch das Rennen der Herren auf eine Massenankunft hinauslaufen. Und hier war es ein in Berlin altbekannter Italiener, der einmal mehr seine Chance auf den letzten Meter perfekt nutzen konnte. Luca Saggiorato (Rollerblade World Team) gelang ebenso wie Cecilia Baena bei den Damen der dritte Sieg beim real,- BERLIN-MARATHON – keinem Sportler und keiner Sportlerin gelang das jemals zuvor.

“Die Strategie war, dass unser Team-Leader Diego Rosero gewinnen sollte. Nach dem Brandenburger Tor habe ich jedoch gemerkt, dass er nicht mehr mithalten konnte und ich nichts mehr für ihn tun konnte. Also habe ich meine eigene Chance gesucht und freue mich riesig, das dritte Mal hier in Berlin zu gewinnen“, so Saggiorato nach seinem Sieg. Auf Rang zwei kam der als Top-Favorit gehandelte Franzose Yann Guyader (Powerslide Matter World Team) ins Ziel, er führt weiterhin den World Inline Cup an, auf Rang drei Christian Diaz Granados, Powerslide Phuzion World Team/COL.

Yann Guyader betonte in der anschließenden Pressekonferenz einmal mehr den Stellenwert des real,- BERLIN-MARATHON Inline-Skating: „Berlin ist einfach toll, so eine professionelle Organisation gibt es bei keinem anderen Rennen. Die vielen Zuschauer und Teilnehmer, die Live-Übertragung im TV – der Berlin-Marathon hat für uns einen höheren Stellenwert als die WM. Darum ist es keine Überraschung, dass fast alle Top-Skater nach Berlin gekommen sind, obwohl zeitgleich die WM in China stattfindet.“ Und so kündigte auch der junge Berliner Victor Wilking, der mit fünf Sekunden Rückstand auf Rang 40 ins Ziel kam, an: „Ich habe heute alles versucht und werde es immer wieder versuchen, bis ich einmal hier in Berlin gewinnen werde. Das ist mein großes Ziel.“

Wie in den Jahren zuvor machte der Nachwuchs am Mittag den Auftakt und lieferte sich spannende Rennen am Brandenburger Tor. Höchstspannung war auch beim 100-Meter-Powersprint mit dem Motto „Schlage Usain Bolt auf Inline-Skates“ angesagt. Der deutsche Sprint-Star Matthias Schwierz benötigte nur 9,44 Sekunden – und konnte somit die Weltrekordzeit von Bolt (9,58 Sekunden) deutlich unterbieten.

Auch für die Freizeit- und Fitness-Skater war der Tag ein voller Erfolg. Bei perfekten Bedingungen wurden sie über die gesamte Strecke angefeuert und konnte neue persönliche Bestzeiten aufstellen.

Ergebnisse Damen:
1. Cecilia Baena, Powerslide Matter World Team/COL 1:14:47 Stunden

2. Giovanna Turchiarelli, Powerslide Matter World Team/ITA 1:14:47 Stunden
3. Kelly Martinez, Bont Wheel Team/COL 1:14:47 Stunden

Ergebnisse Herren:
1. Luca Saggiorato, Rollerblade World Team/ITA 1:02:50 Stunden

2. Yann Guyader, Powerslide Matter World Team/FRA 1:02:50 Stunden
3. Christian Diaz Granados, Powerslide Phuzion World Team/COL 1:02:50 Stunden

author: GRR

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