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19
09
2008

Die Ehrung seitens des Veranstalters für die Marathon-Olympiasieger und OLympiasiegerinnen und - die "eigenen" Weltrekordler" - mit Medaillen und Urkunden und ihres wichtigsten Sieges - ist weltweit einmalig.

35 Jahre BERLIN-MARATHON. Ein Stück Marathon-Geschichte: Die Berliner Medaillen und die Urkunden mit den Porträts der Olympiasieger und Weltrekordler für die Teilnehmer – Horst Milde berichtet

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Die Medaillen des BERLIN-MARATHON sind ein Stück Marathongeschichte für sich. Zunächst zeigten sie antike Läuferfiguren. Seit 1978 sind die Medaillen den Marathon-Olympiasiegern gewidmet. Den Marathon-Olympiasiegern sollte für ihre läuferische und auch sportlich historische Glanztaten ein ehrendes Gedenken gewidmet werden- zusätzlich wurde im Marathonprogrammheft jeweils die Geschichte ihres historischen Laufes nachgezeichnet und das Siegesbild, so fern noch vorhanden, auf der Urkunde wiedergegeben.

Dabei gab es aber vier Ausnahmen. Beim 25. BERLIN-MARATHON wurde eine Jubiläumsmedaille entworfen, 1999 zeigten die Medaillen den Kopf von Ronaldo da Costa (Brasilien), ein Jahr später das Konterfei von Tegla Loroupe (Kenia) und 2004 war Paul Tergat auf den Medaillen und den Urkunden abgebildet, alle drei waren in Berlin Weltrekord gelaufen.

Für Naoko Takahashi, als Olympiasiegerin – die dann in Berlin auch einen neuen Weltrekord aufstellte, war die Siegerehrung besonders eindrucksvoll, denn sie bekam eine Medaille mit ihrem eigenem Porträt. In diesem Jahr sind Medaille und Urkunde Haile Gebrselassie gewidmet, der 2007 in Berlin Weltrekord lief.

Die Ehrung seitens des Veranstalters für die Marathon-Olympiasieger und OLympiasiegerinnen und – die "eigenen" Weltrekordler" – mit Medaillen und Urkunden und ihres wichtigsten Sieges – ist weltweit einmalig.

Die Berliner Marathonmedaillen im Überblick:

1974 bis ‘77:    Antike Läuferfiguren
1978:    Kitei Son (Japan/1936 = Sohn Kee Chung/Korea)
1979:    Spiridon Louis (Griechenland/1896)
1980:    Waldemar Cierpinski (DDR/1976 und ‘80)
1981:    Frank Shorter (USA/1972)
1982:    Hannes Kolehmainen (Finnland/1920)
1983:    Alain Mimoun (Frankreich/1956)
1984:    Abebe Bikila (Äthiopien/1960 und ‘64)
1985:    Michel Théato (Frankreich/1900)
1986:    Juan Zabala (Argentinien/1932)
1987:    John Hayes (USA/1908)
1988:    Emil Zatopek (Tschechoslowakei/1952)
1989:    Mamo Wolde (Äthiopien/1968)
1990:    Joan Benoit (USA/1984)
1991:    Carlos Lopes (Portugal/1984)
1992:    Delfo Cabrera (Argentinien/1948)
1993:    Kenneth McArthur (Südafrika/1912)
1994:    Gelindo Bordin (Italien/1988)
1995:    Rosa Mota (Portugal/1988)
1996:    Spiridon Louis (Griechenland/1896)
1997:    Waldemar Cierpinski (DDR/1976 und ‘80)
1998:     Together we’ve run into history
1999:    Ronaldo da Costa (Brasilien/Weltrekodler)
2000:    Tegla Loroupe (Kenia/Weltrekordlerin)
2001:    Naoko Takahashi (Japan/2000/Weltrekordlerin)
2002:    Mohamed El Ouafi (Frankreich/1928)
2003:    Thomas Hicks (USA/1904)
2004:     Paul Tergat (Kenia/Weltrekordler)
2005:     Mizuki Noguchi (Japan/2004)
2006:     Hwang Young-Cho (Süd-Korea/1992)
2007:     Valentina Yegorova (Russland/1992)
2008:      Haile Gebrselassie (Äthiopien/Weltrekordler)

Horst Milde

author: GRR

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