Blog
11
05
2009

Der Hallwilerseelauf boomt nicht von ungefähr. Der grösste Lauf im Aargau bietet Einzigartigkeit, verbunden mit modernem Standard und zentraler Lage. Jenny Breitschmid zählt zu den begeisterten Anhängerinnen.

35. Hallwilerseelauf am 10. Oktober 2009 – Laufen dem Ufer entlang – Die Vorstellung der schönsten Läufe aus dem Heft „Swiss Runners 2009“

By GRR 0

«Einen See zu umrunden ist immer attraktiv», sagt Jenny Breitschmid. Tut sie dies aber um den Hallwilersee, empfindet die 31-jährige Allschwilerin besondere Glücksgefühle: «Der Weg um den Hallwilersee führt über weite Strecken dicht am Seeufer entlang und durch eine herrliche Uferlandschaft.» Diese schmucke Umgebung nimmt sie en passant auf, «mehr als Ganzes denn in Einzelbildern», wie sie sagt.

Die Stimmungshochburgen in Mosen, bei den bekannten Ausflugsrestaurants am See, der «Seerose» und dem «Delphin», beide auf Boden von Meisterschwanden oder dem Schloss Hallwyl sorgen für zwischenzeitliche Energiequellen. Diesen beachtlichen Publikumsaufmarsch an der Strecke schätzt auch Jenny Breitschmid: «Zuschauer beflügeln.»

Für die Betriebsökonomin am Unispital in Basel bildet die attraktive Strecke nicht das einzige Auswahlmotiv. Die ambitionierte Ausdauersportlerin kann sich im Aargauer Mittelland mit namhafter Konkurrenz messen. «Dieser Faktor ist für mich ebenso bedeutend», sagt sie, «Ich werde gerne besiegt, wenn dafür ein spannendes Rennen zustande gekommen ist. Ich liebe es, meine Grenzen zu testen.»

In den Sparten Langstreckenlauf, Mountainbike, Rennvelo und Duathlon tut sie dies regelmässig. Ihre Erfolge werden stets beachtlicher. Im letzten Jahr stand sie an den bekanntesten Langstrecken-Mountainbikerennen auf dem Podest und rannte von Sieg zu Sieg. Ende Jahr lief sie am Fiducia Baden Marathon in Karlsruhe (GER) den Halbmarathon in 1:17:09 Stunden. Rang drei resultierte. In der Schweizer Jahresbestenliste blieb ihr sowohl über 10 als auch über 21,1 Kilometer eine Rangierung in den Top Five.

Sonderprämien

Ein weiterer Höhepunkt ihrer sechs Jahre Leistungssport war ein Jahr zuvor die Selektion für den Pyongyang-Marathon in Nordkorea durch Swiss Athletics. Am Hallwilerseelauf sorgte sie letztes Jahr erstmals für echte Schlagzeilen: Nur von der Äthiopierin Ayit Tusu wurde sie geschlagen. Sie war die einzige Schweizer Vertretung auf dem Elite-Podest – bei Männern und Frauen. Und sie profitierte am meisten von den Sonderprämien, welche zusätzlich für die besten Schweizerinnen und Schweizer ausgesetzt waren.

Überzeugt steht Jenny Breitschmid hinter dem Hallwilerseelauf. Seiner Grösse und Ausstrahlung wegen erlebt er eine beeindruckende Medienpräsenz. Zu sagen ist, dass der Hallwilerseelauf zur Serie der AZGoldläufe zählt. Natürlich berichtet die Aargauer Zeitung über diese Anlässe gebührend. In weiteren Regionalmedien, auch den elektronischen, wird im Vorfeld wie nach dem Anlass ausführlich berichtet. Mitunter trägt dies zu beachtlicher Zuschauerpräsenz bei. Was wiederum zu gegenseitiger Inspiration führt: «Laufen vor viel Publikum macht einfach mehr Spass», sagt Jenny Breitschmid.

Immer beliebter

Mit 5778 Läuferinnen und Läufern klassierten sich letztes Jahr am Hallwilerseelauf so viele wie noch nie. Damit wurde die alte Rekordmarke aus dem Jahr 2006 markant übertroffen. Mitunter führte dies zu Hochbetrieb vor allem im Start-/Zielort Beinwil am See. Damit übertrifft die Zahl der Teilnehmenden die Anzahl Einwohner um mehr als das Doppelte.

Überrennen lassen sich aber weder Gemeinde noch Organisatoren. Vielmehr zeigt man sich gewappnet. Dank markanter Erhöhung der Kapazität beim öffentlichen Verkehr (Seetalbahn, Bus) und einem Ausbau beim Blockstart liessen sich Engpässe weitgehend vermeiden. «Der wachsende Zuspruch freut uns», sagt OK-Präsident Roland Müller. Umgehend fügt er aber an: «Die Qualität darf darunter nicht leiden.»

Das Konzept wird weiter verfeinert und angepasst. Auf dass sich der Hallwilersee weiterhin als Geheimtipp handeln lässt.

Weitere Informationen zum Hallwilerseelauf finden Sie hier.

author: GRR

Comment
0

Leave a reply