32. OMV Halbmarathon Altötting am 17.09.2023 das Läuferfest. Perfekte Organisation und viele Teilnehmer.

Beim Halbmarathon in der oberbayerischen Wallfahrtsstadt Altötting hat wieder einmal alles perfekt gepasst. Tolles Wetter, super Stimmung, Klasse Rahmenprogramm, perfekte Organisation und viele Teilnehmer.

Was vor Corona üblich war, nämlich über 2000 Teilnehmer im Ziel, vermisste man coronabedingt in den Jahren 2020 bis 2022. In diesem Jahr machte Altötting mit rund 2400 Meldungen und über 2000 Teilnehmern im Ziel wieder einen Sprung nach oben. Und ist somit weiterhin das bedeutendste Laufereignis in der Region.

Aber auch die Siegerzeiten konnten sich sehen lassen.

Mit Abdelilah El Maimouni gewann in der 32jährigen Geschichte des Laufes erstmals ein Marokkaner. Seite Zeit von 1:05:11 lag jedoch dreieinhalb Minuten über dem Streckenrekord von 1:01:39. Zweiter wurde der Schwede Emil Milan de la Olivia in 1:06:12. Mit dem Dreifachsieger der Jahre 2020-2022 Josef Diensthuber (TSV Reischach) gelang es einem Läufer aus der Region mit 1:12:33 erneut auf Siegerpodest zu springen.

Bei den Frauen war es ein einsames Rennen einer Debütantin. Bohdana Semyonova aus der Ukraine gelang bei ihrem ersten Halbmarathon gleich der Sieg in Altötting. 1:17:35 sind durchaus sehr beachtlich. Dennoch fehlen ganze neun Minuten auf den Streckenrekord von 1:01:38. Die Plätze zwei und drei ergatterten sich zwei heimische Läuferinnen! Amelie Hofbauer (1:26:26,PTSV Rosenheim) und Marisa Geisberger (1:29:35, LG Stadtwerke München).

Aber auch über die 6km-Strecke waren Ausnahmetalente am Start. So gewann bei den Frauen mit Yuliia Shmatenko eine in Altötting Bekannte Läuferin aus der Ukraine, die nach ihrem Sieg im Halbmarathon im Jahr 2016 in 1:14:33, in diesem Jahr die 6km Strecke überlegen gewann. Ähnlich überlegen siegte Marco Sturm, ein hochdekorierter Bergläufer, bei den Herren.

Mit einer kostenlosen Stadtführung am Vortag, einer kostenlosen Kinderbetreuung, kostenlosen An- und Rückfahrt im Netz der Südostbayernbahn (auch am Vortag), der Startnummernausgabe direkt am Bahnhof, einer Stimmungsmeile mit diversen Musikgruppen und Stelzengehern, einer einmaligen Zielverpflegung (auch mit Kaffee und Kuchen) und vielem mehr, punktet Altötting auch beim Service.

Zudem gab es mit einer funktionsfähigen Taschenuhr als Medaille, speziell im Design für Altötting hergestellt, eine Weltneuheit für die Teilnehmer im Ziel.

Nicht umsonst bekam der Lauf in Altötting die Höchstzahl von fünf Punkte vom Europäischen Leichtathletikverband verliehen. Das wurde durch die Teilnahme von Läufern aus den USA und Neuseeland honoriert denn der Ruf Altöttings geht um die Welt.

Günther Vogl

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