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16
02
2009

Immer stärker positioniert sich der Kerzerslauf als erster grosser Laufevent des Schweizer Laufjahres. Entweder die 5 km oder vor allem die 15 km werden im Freiburgischen gezielt angesteuert – so auch von Dauergast Yvette El Fen.

31. Kerzerlauf am 31. März 2009 – Frühjahrshöhepunkt – Die Vorstellung der schönsten Läufe aus dem Heft „Swiss Runners 2009“

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Elf Männer und eine Frau haben in 30 Jahren Kerzerslauf noch keine Austragung verpasst. Die Frau heisst Yvette El Fen, kommt aus Schmitten und wird dieses Jahr 57. Und was erstaunt: Sie ist keine Vielstarterin und auch keine Vielläuferin. Yvette El Fen ist beruflich stark engagiert: als Fahrlehrerin, als Privatlehrerin für verhaltensauffällige Kinder, als Lehrerin Deutsch für Fremdsprachige sowie in der Integration für Fremdsprachige.

Einer Vollzeitanstellung entspricht dieser Mix. Hinzu kommt ihr ehrenamtliches Engagement als Managerin für Aidswaisenkinder. In Togo, Westafrika, hilft sie ein Kinderdorf aufzubauen. «Wahnsinnig viel Arbeit» komme so zusätzlich auf sie zu. Das wirkt sich aus aufs Training. «Ich komme kaum mehr zum Laufen», sagt sie, fügt aber sofort an: «Den Kerzerslauf will ich mir ebenso wenig nehmen lassen wie den Viertagemarsch in Holland.»

Unterstützung auch für die Letzten

Klar, dass für Yvette El Fen die absolute Leistung, festgehalten in Minuten und Sekunden, an Bedeutung verloren hat. «Wichtiger ist mir das Dabeisein, das Mittun und der Kontakt zu den Mitkonkurrenten und den Zuschauern», sagt sie. So ist sie denn auch mit offenen Augen und Ohren unterwegs. Sie grüsst Bekannte am Streckenrand. Mitunter wechselt sie mit ihnen auch zwei, drei Worte. Dabei fällt ihr auf: «Hier in Kerzers applaudieren viele Männer und viele Frauen und Kinder am Strassenrand bis die Letzten vorbeigezogen sind.»

Die Treue von Yvette El Fen zum Kerzerslauf hängt ganz direkt auch mit «dem Herzblut der Organisatoren» zusammen. «Für mich ist Kerzers der bestorganisierte Lauf», sagt die erfahrene Volksläuferin. Nicht nur für landschaftliche Reize und einen abwechs­lungsreichen Parcours ist gesorgt, immer wieder werden auch Details angepasst und verbessert. Bleibende Erinnerung hat bei Yvette El Fen der einstige Engpass und Warmwassermangel beim Duschen ausgelöst. «Auf Feedbacks der Läuferinnen erfolgten sofort die notwendigen Anpassungen, sodass sich im Folgejahr wieder alle angenehm frisch machen konnten – trotz viel mehr Teilnehmern.» Fantastisch sei dies, sagt Yvette El Fen.

Hoher Standard

Kontinuität wird auch bei den Organisa­toren grossgeschrieben. Den hohen Qualitätsstandard wollen sie nicht nur halten, sondern ständig verbessern. Wieder für eine Zusammenarbeit gewonnen werden konnte der Verkehrsclub der Schweiz (VCS). Neu begutachtet wird so das Vekehrskonzept. Dieses zielt darauf ab, einen noch grösseren Anteil an Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Anreise mit dem öffentlichen Verkehr zu bewegen. VCS-Mitglieder starten am Kerzerslauf, der als einziger Lauf in der Schweiz umweltzertifiziert ist, gratis.

Besonderes Gewicht wird auch der Jugend geschenkt. Die teilnehmenden Schulklassen können vergünstigt starten. Mehr Infos dazu ab Januar auf www.kerzerslauf.ch. Und ebenfalls etabliert hat sich, dass beim Kerzerslauf der Auftakt zum Post-Cup erfolgt. Das nationale Wertungsrennen lockt jeweils die Schweizer Laufelite praktisch vollzählig an den Start. Neu hat auf dieses Jahr Heinz Kramer das OK-Präsidium übernommen. Auch diese Besetzung zeugt für Konstanz, war doch Kramer bisher als Vize tätig und zuvor Start-/ Zielchef. Während zehn Jahren präsidierte er zudem den Verein Kerzerslauf.

Weitere Informationen zum Kerzerlauf finden Sie hier.

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