„Ich freue mich, dass der Mauerweglauf und das Panorama DIE MAUER diese Aktion miteinander durchführen“, so Yadegar Asisi zur gemeinsamen Aktion. „Ich denke, dass zwei unterschiedliche Ansätze eine fruchtbare Schnittstelle haben.
3. MAUERWEGLAUF 2014 FÜHRT AM 16. AUGUST MITTEN DURCH DAS PANORAMA »DIE MAUER«
Berlin, 11. August 2014. Am Samstag, 16. August 2014, werden um ca. 6.45 Uhr etwa 300 internationale Ultramarathon-Läufer auf ihrer zweitägigen Strecke entlang des Mauerwegs durch das Panorama DIE MAUER am Checkpoint Charlie laufen. Dabei sein wird auch der Asisi-Läufer und mehrfache Teilnehmer des Ultramarathons Oliver Liebert aus Berlin.
Ziel des Mauerweglaufs „100MeilenBerlin“, der jährlich ununterbrochen an zwei Tagen am ehemaligen Mauerstreifen entlang führt, ist es, an den Mauerbau und seine Folgen zwischen 1961 und 1989 zu erinnern. Damit trifft sich die Intention der Initiatoren unter der Schirmherrschaft von Rainer Eppelmann mit der, die auch das Panorama DIE MAUER vermitteln will:
An das geteilte Berlin und den Kalten Krieg zu erinnern und die Freude an der friedlichen Revolution und am Mauerfall – insbesondere 25 Jahre nach 1989 – zu bekräftigen.
Die Strecke des etwa 160 Kilometer langen Mauerweglaufs ist nahezu identisch mit dem Verlauf der Mauer an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze durch und um Berlin. Bis 1990 wurde der Asphaltstreifen um das ehemalige West-Berlin als Patrouillenweg von den DDR-Grenztruppen genutzt. Eine Reihe von Stelen und Gedenkkreuzen sowie ehemalige Wachtürme erinnern an die über 130 Opfer dieser Grenze zwischen 1961 und 1989.
Erinnert der Mauerweglauf eher an die tragischen Aspekte und Opfer der Berliner Mauer, so thematisiert das Panorama DIE MAUER von Yadegar Asisi eher den Alltag an und mit der Berliner Mauer. Das 900 qm große Riesenrundbild mit 15 Metern Höhe und 60 Metern Umfang führt auf eine Zeitreise nach Kreuzberg in den 1980er Jahren.
Zu entdecken ist das alternative Leben rund um die Sebastianstraße in SO 36. An der Berliner Mauer hat sich eine lebendige Szene mit Punks, besetzten Häusern, einer Wagenburg oder einem Streichelzoo entwickelt, das durch Migranten aus der Türkei bereichert wird.
Durch Todesstreifen und Grenzanlagen völlig abgetrennt ¬– und dennoch nur einen Steinwurf entfernt – ist das Leben in Mitte in Ost-Berlin nur zu erahnen. DDR-Grenzer mit Schäferhunden beobachten von ihren Wachtürmen aus das bunte Treiben nur wenige Meter jenseits des „antifaschistischen Schutzwalls“.
Bei genauem Hinsehen zeigt sich sowohl Mitte in Ost-Berlin als auch Kreuzberg in West-Berlin als ein Häusermeer grauer Fassaden – mit dem Unterschied, dass im Panorama die Menschen bei ihren Alltagsgeschäften zu entdecken sind.
„Ich freue mich, dass der Mauerweglauf und das Panorama DIE MAUER diese Aktion miteinander durchführen“, so Yadegar Asisi zur gemeinsamen Aktion. „Ich denke, dass zwei unterschiedliche Ansätze eine fruchtbare Schnittstelle haben. Sowohl die sportive als auch die künstlerische Herangehensweise versuchen die Erinnerung an die Zeit der Berliner Mauer wach zu halten und anzuregen, auch 25 Jahre nach Mauerfall die Erfahrungen der Vergangenheit für Handlungen der Gegenwart zu nutzen.“
Karsten Grebe
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.asisi.de
100 Meilen Berlin – Der Mauerweglauf
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