28. Haspa Marathon Hamburg am 21.04.2013 ©Hochzwei
28. Haspa Marathon Hamburg am 21.04.2013 – Die Favoritinnen und Topathletinnen
Nachdem die Äthiopierin Netsanet Abeyo im letzten Jahr mit der Zeit von 2:24:12 Stunden einen neuen Streckenrekord aufstellte, wird mit Spannung erwartet, welche Läuferin beim diesjährigen Haspa Marathon Hamburg als erste ins Ziel kommen wird und ob der Rekord erneut verbessert werden kann.
Nimmt man die persönliche Bestzeit als Grundlage, ist die Ukrainerin Kateryna Stetsenko die klare Topfavoritin. Mit 2:27:51 Stunden, gelaufen 2010 in Dublin, ist sie schon über eine Minute schneller gelaufen als alle ihre Konkurrentinnen. Zudem kann sie auf die Erfahrung mehrerer Marathonsiege zurückblicken und wird von dem berühmten Trainer Igor Osmak trainiert, der auch die deutsche Topathletin Irina Mikitenko unter seinen Fittichen hat.
Eine echte Geheimfavoritin ist dagegen Lisa Hahner. Die 23-jährige Deutsche ist in den letzten Jahren in die internationale Elite vorgestoßen, hat momentan eine Bestzeit von 2:31:28 Stunden vorzuweisen und könnte nach einem Höhentrainingslager in Kenia und mit dem bekanntermaßen fanatischen Hamburger Publikum im Rücken über sich hinauswachsen.
Sie wäre die erste deutsche Siegerin seit Sonja Oberem 2002.
Eine weitere Favoritin, die neben Kateryna Stetsenko als einzige eine Bestzeit unter 2:30 Stunden vorzuweisen hat, ist die Litauerin Diana Lobacevske, die schon drei Marathons gewinnen konnte. Ebenfalls im Kreis der Favoritinnen befinden sich Malika Asahssah (Marokko, PB: 2:30:23), Caroline Chepkwony (Kenia, PB: 2:30:34), Magdalena Syombua Mukunzi (Kenia, PB: 2:30:46), Almaz Alemu (Äthiopien, PB: 2:31:27) und Yulia Andreeva (Kirgisistan, PB: 2:30:58), deren Ehemann Grigoriy Andreev einer der männlichen Topathleten beim diesjährigen Haspa Marathon Hamburg ist.
Der Weltrekord der legendären Britin Paula Radcliffe (2:15:25 Stunden, 2003) dürfte zwar außer Reichweite sein!!!, aber von einem hochklassigen und vor allem äußerst spannenden Rennen ist auszugehen.
Nimmt man die anderen großen europäischen Frühjahrsmarathons als Maßstab, so liegt die Messlatte hoch: Den Paris-Marathon gewann Feyse Tadese (Äthiopien) in 2:21:05 Stunden und stellte dabei einen neuen Streckenrekord auf. Beim gestrigen Rotterdam-Marathon sicherte sich die Kenianerin Jemima Jelagat in 2:23:37 Stunden den Sieg.
Ein besonderes Highlight des diesjährigen Haspa Marathon Hamburg ist die Frauenstaffel des Lauf Team Haspa Marathon Hamburg. Trainerin Beate Conrad schickt die Zwillingsschwestern Diana und Elina Sujew sowie Jana und Kim Elisa Sussmann an den Start.
Diese wohl weltweit einzigartige Staffel möchte viele männliche Staffeln hinter sich lassen und freut sich auf die Begeisterung des Hamburger Publikums.
Frank Thaleiser
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