28. Grand-Prix von Bern – Kenianische Sieger

John Mwangangi und Jana Muia sorgten beim 28. Grand-Prix von Bern für einen kenianischen Doppelsieg. Bei den Frauen war Martina Strähl (Rang 4) für den Schweizer Lichtblick verantwortlich. 20 138 Klassierte stellen den drittbesten Wert in der GP-Geschichte dar.

Auch der 28. Grand-Prix von Bern hat die Massen bewegt: Die 20 138 klassierten Läuferinnen und Läufern stellen den drittbesten Wert in der Geschichte des grössten Breitensportanlasses der Deutschschweiz dar. Bei idealen äusseren Bedigungen und vor den Augen von rund 80 000 Zuschauern lief der Kenianer John Mwangangi überlegen zu seinem ersten GP-Sieg. Sein Landsmann und Vorjahressieger Philip Njoroge legte zwar einen Blitzstart hin (erster Kilometer in 2:24 Minuten!), musste sich am Schluss aber mit Platz 2 begnügen.

Mwangangi ist in der Schweiz kein Unbekannter: Er gewann 2008 bereits den Greifenseelauf. Der Äthiopier Eticha Tesfaye kompletierte das „afrikanische“ Podest. Der als Mitfavorit gehandelte 8fache Cross-Europameister Sergej Lebid (Ukr) lief auf Rang 4. In Abwesenheit von Viktor Röthlin und Christian Belz klassierte sich der Berner Stefan Gerber als bester Schweizer auf dem guten 16. Platz. Röthlin schickte die Läuferinnen und Läufer per Startschuss auf die Strecke und verteilte später im Ziel Bidons.

Schweizer Lichtblick dank Martina Strähl
Das Frauenrennen endete wie 2008, nämlich mit einem Sieg von Jana Muia (Ken), welche die Ungarin Aniko Kalovics erneut auf den zweiten Platz verwies. Für einen Lichtblick aus Schweizer Sicht sorgte Martina Strähl: Die Berglauf-Spezialistin vom LV Langenthal verpasste das Podest nur knapp und wurde ausgezeichnete Vierte. Sie lies dabei unter anderen die Deutsche Claudia Dreher (Tokio-Marathon-Siegerin 2008) hinter sich.

Siege für Bandi und Schläpfer
Beim Altstadt-GP (4,7 km) kam Lokalmatador Philipp Bandi zu seinem dritten Sieg in Folge. Bei den Frauen stand das 16-jährige Solothurner Ausnahmetalent Andrina Schläpfer zuoberst auf dem Podest. Die aktuelle 800-m-Schweizer-Meisterin stellte in Bern ihre Langstrecken-Qualitäten unter Beweis.

Die Sanitäter verbrachten einen vergleichsweise ruhigen Grand-Prix. Insgesamt wurden 117 Läuferinnen und Läufern behandelt, zwei davon mussten hospitalisiert werden.

Der 29. Grand-Prix von Bern steht am 22. Mai 2010 (Pfingstsamstag) auf dem Programm.

Männer Grand-Prix von Bern (16,093km)
1 Mwangangi, John (KEN) 00:47:41
2 Njoroge, Philip (KEN)  00:48:26
3 Tesfaye, Eticha (ERI)  00:48:31

Frauen Grand-Prix von Bern (16,093km)
1 Muia, Jana (KEN) 00:55:52
2 Kalovics, Aniko (HUN) 00:56:17
3 Maracchi, Askale (ETH) 00:56:42

Männer Altstad Grand-Prix (4,7km)
1 Bandi, Philipp (SUI) 00:13:34
2 Schaffner, Jerôme (SUI) 00:13:56
3 Rüfenacht, Rolf (SUI) 00:14:07

Frauen Altstad Grand-Prix (4,7km)
1 Schläpfer, Andrina (SUI) 00:16:20
2 Schmid, Luzia (SUI) 00:16:33
3 Burri, Livia (SUI) 00:16:35