Ausgefallene Ideen und Konzepte sind das Markenzeichen des Karlsruhe-Marathons. Die mARaThoniade zieht nicht nur nur Künstler, sondern auch tausende Läufer an.
27. Fiducia Baden-Marathon Karlsruhe – Kunterbuntes Treiben in Karlsruhe – 20. September 2009 – Die Vorstellung der GRR-Mitgliedsläufe aus dem GRR Sonderheft 2009 in Kooperation mit „aktiv laufen“
Beim drittältesten Stadtmarathon hierzulande sind die Akzente etwas anders gesetzt. In Karlsruhe gelingt der einzigartige Brückenschlag zwischen Marathon und Kunst. Die mARaThoniade bringt mit Bodypainting oder von den Kehler Hanauerland-Werkstätten künstlerisch gestalteten Kilometerschildern Farbe ins Marathonspiel. Die drei Buchstaben ART stehen dabei für Kunst und kreative Aktionen. Knapp 10.000 Anmeldungen zeigen, dass die Macher aus der Fächerstadt mit ihrem sportlichen Angebot mit Marathon, Halbmarathon, Team-Marathon und Walking sowie Schülerläufen am Vortag richtig liegen.
Die Marathonstrecke besteht aus zwei unterschiedlichen Teilstücken, einer schnellen Halbmarathonstrecke und einer mit einigen Brücken und einer kurzen, nicht asphaltierten Passage gespickten zweiten Runde. Doch auf dieser präsentiert Karlsruhe mit Schloss, Pyramide, Chinesischem Teehäuschen, Rathaus, Ludwigsplatz und Schlossgarten seine glänzenden Seiten.
Kurz vor der 21 km-Marke gibt es die Wahlmöglichkeit, ins Ziel an der Europahalle einzulaufen oder auf die zweite Schleife zu gehen. Die Europahalle ist der Dreh- und Angelpunkt für die Marathonläufer am dritten September- Wochenende. „Runners Heaven“ nennen die Karlsruher Organisatoren den üppig ausgestalteten Verpflegungsbereich, der 2009 in das erweiterte Leichtathletikstadion beim Europabad verlegt werden soll.
Auch Karlsruhe hat einmal klein angefangen: 1983 finishten beim Rot-Kreuz-Marathon im Stadtteil Rüppur gerade einmal 691 Läufer. Nach einem Zwischenstopp im Beiertheimer Stadion ist man allerdings schon seit 1986 in der geräumigen Europahalle heimisch geworden.
Schnelle Zeiten haben in Karlsruhe Tradition. Bester Beleg dafür ist der Kenianer Bellor Yator, der die Marathonstrecke in 2:12:32 Stunden absolvieren konnte. Oder dessen Landsmann Charles Ngolepus, der den Halbmarathon 2008 in 1:02:48 Stunden gewann. In Karlsruhe ist aber auch genügend Raum für deutsche Läufer: Christiane Schleifer gewann 2008 die Hälfte in 1:14:53 Stunden. In den Analen stehen aber auch Martin Beckmann und Michael Wolf mit 1:04er Endzeiten.
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Entnommen dem GRR Sonderheft 2009 in Kooperation mit "aktiv laufen".