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29
07
2009

Die Idee des Staffellaufes stammt aus Tübingen. Der dortige Lauf hat jedoch einen etwas anderen Ablauf: Im Vordergrund der Staffel soll nicht nur die sportliche Leistung, sondern vor allem auch der Teamgeist und der Spaß am gemeinsamen Laufen stehen.

27.6.09 – 3. Herrenberger Altstadtlauf, (100 km-Staffel) ein grandioser Erfolg

By volker 0

Die Kreisstadt Herrenberg mit 30.000 Einwohnern ist das Tor zum Schönbuch: Sie liegt etwa 40km südlich von Stuttgart, in der Nähe der Läuferstadt Tübingen. Zum dritten Mal fand dieses Jahr der 100 km Altstadtlauf mit mehr als 1000 Teilnehmern statt. Der Lauf wird von einem grossen Lauftreff (TSV Kuppingen) und dem Gewerbeverein Herrenberg veranstaltet. Eine ideale Kombination, hier wird das Fachwissen einer Läufergemeinde mit den Werbemöglichkeiten des Einzelhandels kombiniert. Der Lauf ist ein Mannschaftslauf, jede Mannschaft besteht aus 10 Läufern/Läuferinnen die abwechselnd eine 1,3 km Runde laufen. Die Mannschaft, die zuerst die 100 km  (77 Runden) erreicht hat, ist Sieger. Die weitere Reihenfolge ergibt sich für die übrigen Mannschaften aus den zurückgelegten Kilometern.

Die Idee des Staffellaufes stammt aus Tübingen. Der dortige Lauf hat jedoch einen etwas anderen Ablauf:   Im Vordergrund der Staffel soll nicht nur die sportliche Leistung, sondern vor allem auch der Teamgeist und der Spaß am gemeinsamen Laufen stehen. Aus diesem Grunde muß jede Runde jeweils paarweise durchlaufen werden. Eine Mannschaft besteht aus zehn Läuferinnen und Läufern, wobei mindestens zwei Frauen an den Start gehen müssen. In der ersten und zweiten Runde laufen die beiden weiblichen Mitglieder der Mannschaft je einzeln. Danach werden alle Runden als Paar gelaufen, wobei die Läuferpaare beliebig kombinierbar und einsetzbar sind. Jedes Paar läuft gemeinsam eine Runde von 1000 m (Gelände des Sportinstitutes) und übergibt dann an das nächste Paar. Die Übergabe des Laufrechts erfolgt innerhalb einer Wechselzone durch Handschlag des ankommenden Läuferpaares auf das gemeinsam ablaufende nächste Läuferpaar. Die Rundenwertung erfolgt durch jeweils im Wechselraum abzugebende Rundenmarken. Das Rennen ist beendet, wenn die Mannschaft mit ihren Läuferpaaren 50 Wertungsrunden (insgesamt 100 km) durchlaufen hat. Die Platzierung ergibt sich aus der Reihenfolge der Zielankunft nach dem Durchlaufen des Zielkanals. Über die Reihenfolge der Mannschaften entscheidet die Zeit bzw. die bis zum Ziel­schluß gelaufene Strecke.

Beim Herrenberger Altstadtlauf läuft jeder Läufer alleine seine 1,3 km Runde, in einer Wechselzone wird das Staffelholz an den nächsten Läufer übergeben.Einzelläufer können nicht teilnehmen, die Teams bestehen aus 5 bis maximal 10 Athleten. Nach einer gemeinsamen Einführungsrunde aller (anwesenden) Teilnehmer wird gestartet. Der Start findet Samstag nachmittags statt und der Lauf endet in der langen Samstagabendeinkaufsnacht. Dadurch ist eine grosse Zuschauerresonanz gewährleistet. Am Morgen des Laufes ging am Rande des Nordschwarzwaldes ein Gewitter mit kräftigen Regengüssen nieder.

Der für den gleichen Tag angesetzte 21.Tübinger 100 km Lauf wurde deshalb abgesetzt. Pünktlich zum Start des Herrenberger Laufes kam jedoch die Sonne wieder zum Vorschein und der Regen stoppte.

Die Taktik der einzelnen Mannschaften war unterschiedlich. Wechselten die einen der Reihe nach gleichmäßig ab, versuchen die anderen, durch verstärkten Einsatz ihrer Spitzenleute Zwischenspurts einzulegen. Besonders beim Endkampf wurde so mancher starke Läufer bis auf das Äußerste gefordert, denn manche Läufer griffen verspätet in das Rennen ein, andere mussten aus Termingründen früher wieder nach Hause. Unter den Teilnehmern war auch der irische Marathonmeister Cian Mcloughlin, der im Raum Herrenberg beschäftigt ist und für das Stahl Sportshop Team antrat.

Am Ende siegte wieder wie in den Vorjahren das Team von Stahls Sport Shop, vor dem Team des Sportshops Frankenberger. Als erste von sieben Frauenmannschaften liefen die Damen des Böblinger Therme Lauftreffs ein. Der Grossteil der Mannschaften waren Betriebs-, Nachbarschafts- und Juxmannschaften, mit teilweise exotischen Namen und Verkleidungen. Auch eine Prominentenmannschaft mit lokalen Politikern und dem Teamchef des ehemaligen Geroldsteiner Radteams H.Holczer traten an. Sie liefen für einen guten Zweck mit.

Im Ziel wurde jede Mannschaft noch einmal separat verabschiedet. Es gab 115 Siegerteams und keine Verlierer. Beispielhaft war z.B. der Einsatz des foto-markts Herrenberg, der von allen Läufern Aufnahmen machte und die Bilder kostenlos zur Verfügung stellte.

Eine Werbung für den Laufsport und die Stadt Herrenberg

mehr Infos:  www.tsvkuppingen.de/altstadtlauf/

vr

author: volker

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