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2010

Am 5. Februar 2011 feiert der Sparkassen-Cup sein 25-jähriges Jubiläum in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle.

25 Jahre Sparkassen-Cup in Stuttgart – eine Zeitreise durch die Leichtathletik – Alle Weltstars der Leichtathletik waren schon in der Schleyer-Halle am Start

By GRR 0

Stuttgart – Leichtathletik in Stuttgart – das ist ein Thema mit vielen Facetten und Höhepunkten. Da waren natürlich die Europameisterschaften 1986 und die stimmungsvollen Weltmeisterschaften 1993, Länderkämpfe, Deutsche Meisterschaften und das IAAF Weltfinale der Leichtathletik im damaligen Gottlieb-Daimler-Stadion. Das aber ist Geschichte!

Mit dem Umbau der Mercedes-Benz Arena in ein Fußballstadion ist dieses Kapitel beendet. Dennoch lebt die Leichtathletik in Stuttgart auf Weltklasse-Niveau weiter. Das garantiert der Sparkassen-Cup – bereits seit einem Vierteljahrhundert.

Am 5. Februar 2011 feiert der Sparkassen-Cup sein 25-jähriges Jubiläum in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Viele nationale und internationale Stars der Leichtathletik werden am Start sein – so wie immer in den vergangenen 25 Jahren. Der Sparkassen-Cup steht für Weltklasseleistungen und spannende Wettkämpfe. Und das zahlt sich aus: In den vergangenen Jahren wurde er schon sieben Mal (1998, 2000, 2003, 2006 bis 2009) vom Internationalen Leichtathletik- Verband (IAAF) zum weltbesten Hallenmeeting gekürt.

Die Geschichte eines der weltbesten Hallen-Leichtathletik-Meetings ist zugleich ein Streifzug durch die Geschichte der Leichtathletik. Endlos lang ist die Liste der Stars, die in Stuttgart an den Start gingen, beeindruckend die Parade der Olympiasieger, Welt- und Europameister, die in Stuttgart die Zuschauer begeisterten. Elf Weltrekorde, ein Junioren-Weltrekord, zwei Europarekorde sowie unzählige nationale Rekorde wurden in Stuttgart aufgestellt.
 
Der Äthiopierin Meseret Defar gelang 2007 über 3.000 m in 8:23,72 Minuten der letzte Weltrekord in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Im Februar 2010 war sie zwar wieder auf Weltrekordjagd, verpasste aber
ihre Bestmarke um nur 74 Hundertstelsekunden. Ein Wimpernschlag!

Die Leichtathletik-EM 1986 war der Auslöser Nach den glanzvollen Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 im Neckarstadion wurden schnell Pläne geschmiedet die Leichtathletik auch in der damals neu erbauten Schleyer-Halle zu präsentieren. So sicherten sich damals die „Macher“ Dr. Rainer-R. Vögele (Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft) und Hans-Peter Jakob (JBWWerbeberatung) zum einen die Dienste von Fredy Schäfer als Meeting-Direktor, und zum anderen die Zusammenarbeit mit den Sparkassen. Der Präsident des damaligen Württembergischen Sparkassen- und Giroverbandes (WSGV) Bruno Rühl unterstützte die
Pläne ebenso wie die Schirmherren Lothar Späth und Manfred Rommel, der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg und der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart.

Auch die Präsidenten Dr. Eberhard Munzert (Deutscher Leichtathletik-Verband) und Karl Mangold (Württembergischer Leichtathletik-Verband) sprachen sich für den Sparkassen-Cup aus.

Bei der Premiere am 1. Februar 1987 gewannen zum Beispiel Daley Thompson den Hallen-Vierkampf, Sergej Bubka den Stabhochsprung (5,85 m) oder Carlo Thränhardt den Hochsprung, mit 2,30 m höhengleich mit Igor Paklin. Ansager war übrigens ARD-Leichtathletik- Experte Dieter Adler, im Laufe der Jahre hatte der Sparkassen-Cup so prominente Hallensprecher wie die TV-Größen Gerd Rubenbauer, Marcel Reif, Ralf Scholt oder Markus Othmer.

Bei Athletenkoordinator Alain Blondel laufen heute alle sportlichen Fäden für den 25. Sparkassen-Cup zusammen. Er hat die Nachfolge von Fredy Schäfer übernommen, der mit „dem richtigen Riecher“ das Meeting lange Jahre prägte. Der frühere Sprinter und Weitspringer aus Koblenz zog im Hintergrund die Fäden und pflegte ausgezeichnete Kontakte zu Athleten, Trainern, Managern und Verbänden.
 
Dabei entstand auch eine freundschaftliche Verbindung zwischen ihm und dem Santa Monica Track Club (SMTC), dessen kleinem, großen Trainer Joe Douglas und zum Superstar Carl Lewis. Fast alle SMTCAsse lotste Schäfer im Laufe der Jahre nach Stuttgart, und sie zählten stets zu den Publikumslieblingen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle.

In den Startlisten des Sparkassen-Cup sind berühmte und klangvolle Namen verzeichnet, die für unvergessene Momente und große Wettkämpfe stehen. Carl Lewis, Michael Johnson, Merlene Ottey, Heike Henkel, Heike Drechsler, Dieter Baumann, Wilson Kipketer, Maria Mutola, Gabriela Szabo, Haile Gebrselassie, Hicham El Guerrouj, Evelyn Ashford, Maurice Green, Kenenisa Bekele, Stefka Kostadinova, Danny Everett, Linford Christie, Uta Pippig, Grit Breuer, Gail Devers, Daniel Komen, Yelena Isinbayeva, Svetlana Feofanova, Dietmar Haaf, Berhane Adere, Carolina Klüft, Liu Xiang, Dayron Robles – die Liste ist lang und doch unvollständig. Sie alle wurden bejubelt und wenn die „La Ola“-Welle durch die Halle schwappte war die Begeisterung grenzenlos.

author: GRR

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