Charles Yosey Muneria gewann im vergangenen Jahr den Marathon mit Streckenrekord - Foto: Veranstalter
Eliteläufer beim 22. Volksbank-Münster-Marathon am 8. September 2024
Der Deutsche Marathonmeister 2023, Hendrik Pfeiffer hat es im vergangenen Jahr geschafft – mit seiner Pace über knapp 30 km ist es ihm gelungen, die Marathonspitze zu einem neuen Streckenrekord zu führen.
2:09:06 Stunden ist nun die neue Marke, die es in der 22. Auflage des Volksbank-Münster-Marathons zu knacken gibt. Ganz oben auf der Liste der in diesem Jahr vorangemeldeten Topläufer stehen zwei Männer, die diese Marke schon einmal unterboten haben: James Gitahi Rungaru aus Kenia und Akira Tomiyasu aus Japan.
Es wäre ein großes Novum in der Marathongeschichte in Münster, wenn einmal einem Japaner der Titelgewinn gelingt. Wegen der Zeitumstellung reisen die japanischen Topläufer bereits am Donnerstag vor dem Marathon an.
Insgesamt sind 11 Eliteläufer an den Start, darunter zwei Debütanten aus Kenia, die zum ersten Mal einen Marathon laufen wollen.
Bei den Damen bleibt der Streckenrekord der Frauen wahrscheinlich unangetastet. Die 2:27:39 Stunden von Lilian Jelagat von vor zwei Jahren ist schon eine starke Vorlage für die Frauenkonkurrenz. Lilian hatte im vergangenen Jahr versucht, ihren eigenen Rekord zu verbessern und war bereits auf Goldkurs, verletzte sich aber dann bei Kilometer 30 so sehr, dass sie das Rennen abbrechen musste.
Dennoch gibt es drei Damen aus Kenia, deren Bestzeiten in den letzten Jahren dicht an den Streckenrekord heranreichen: Dorine Jeorp Merkomen, die in diesem Jahr den Castellon Marathon in Spanien gewann, Rebecah Jeruto Cherop, die im letzten Jahr in Linz 2:30:04 lief und die 3. des Zürich Marahons im vergangenen Jahr Janet Jelagat Rono als eine der ältesten Eliteläuferinnen im Feld.
Auch sind Eliteläuferinnen aus Zimbawe und Australien am Start, die sich – erstmals in Europa – schon sehr auf den Volksbank Münster Marathon freuen. Während Hendrik Pfeiffer die Pace bei den Männern macht, wird Volker Goineau aus Frankreich die Pace für die schnellste Frau machen.
Während bei den vorangemeldeten deutschen Männern sich noch niemand herauskristallisiert, wer die Prämie für den Schnellsten Deutschen „abräumt“, wird bei den schnellsten deutschen Damen ein Kopf an Kopf Rennen zwischen der zweimaligen Siegerin bei der Wertung der schnellsten Deutschen: Jana Kappenberg und der bayrischen Meisterin Maria Legelli erwartet, die eine fast zeitgleiche Bestzeit haben.
Über die 28 km startet als Prominente die Deutsche Marathonmeisterin 2023, Esther Pfeiffer, die erstmals in Münster an den Start geht und sich auf den Berlin-Marathon vorbereitet.
Michael Brinkmann