210 Teilnehmer beim 10. Hamburger Symposium „Sport und Ökonomie“
(DOSB PRESSE) Welche aktuellen Turbulenzen und langfristigen Tendenzen unterliegen internationale Sportevents? Wie werden sie digitalisiert und vor allem trivialisiert? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des 10. Internationalen Hamburger Symposium „Sport und Ökonomie“, veranstaltet von Martin-Peter Büch, Prof. Wolfgang Maennig und Prof. Hans-Jürgen Schulke.
210 Teilnehmer folgten in zehn Blöcken den 24 Referenten aus neun Ländern, unter anderem aus Australien, Brasilien und Südafrika. Sie befassten sich beispielsweise mit dem Wechselspiel von Massenmedien und Sport, der Vergabepraxis internationaler Sportgroßveranstaltung und ganz aktuell mit einer Analyse der Auswirkungen der Fußball Weltmeisterschaft 2010 auf das Gastgeberland Südafrika.
Die Referate wurden durch verschiedene Beiträge prominenter Medien- und Sportmanager ergänzt. So gab Willi Lemke, der frühere Manager des Fußball-Bundesligaklubs Werder Bremen, einen emotionalen Bericht über seine Arbeit als Sonderberater des Generalsekretärs der Vereinten Nationen und den Einfluss von Sport und Sportevents in China und Südafrika, Christian Seifert argumentierte als DFL-Geschäftsführer zum Zusammenhang von Medieninteressen und den aktuellen Sendezeiten der Bundesligaspiele.
Prof. Walter Tröger, Ehrenmitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), formulierte einen Überblick über die Vergabe Olympischer Spiele, Fabian Birgfield erläuterte innovative Pläne zur digitalen Wettkämpfen der BBC. Das wiederum korrespondierte mit selbstproduzierten „Olympiaden“ von Fernsehsendern.
Darüber hinaus wurde ein eSport-Experte aus Singapur direkt per Liveschaltung über das Internet in einen der Blöcke integriert und hielt interaktiv einen Beitrag über virtuelle Welten und deren Nutzungsmöglichkeiten bei Sportgroßveranstaltungen.
Schon heute verfolgen in Korea Tausende Menschen live Wettkämpfe in electronic games mit sportlichen Inhalten.
Weitere Informationen gibt es online unter www.symposium-hamburg.com .
Quelle: DOSB