20 Jahre Öffnung des Olympiaparks: Sportsenator Henkel weiht „Gretel-Bergmann-Weg“ ein ©Horst Milde
20 Jahre Öffnung des Olympiaparks: Sportsenator Henkel weiht „Gretel-Bergmann-Weg“ ein
Gretel Bergmann gehörte in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zu den erfolgreichsten Hochspringerinnen der Welt.
Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde sie von der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 vom deutschen Team ausgeschlossen. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport möchte mit der Straßenbenennung auf dem Gelände des Olympiaparks Berlin ein Zeichen der Erinnerung an diejenigen Sportlerinnen und Sportlern setzen, die unter dem Naziregime verfolgt wurden und Repressalien ausgesetzt waren.
Die Straßenbenennung findet im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, des Sports und der Gesellschaft am Sonnabend, 30. August 2014 um 10.30 Uhr statt.
Ort: Olympiapark Berlin, Frauenhaus – Annaheim
Die Feiern zum 20. Jahrestages der Öffnung des Olympiaparks Berlin beginnen am 30. August 2014 mit dem „20. Kinder- und Jugendfestival: Sport im Olympiapark“ und enden am 30. September 2014 mit einem Rugbyturnier auf dem Maifeld. Im Jubiläumsmonat September steht der Olympiapark Berlin auch mit der Pyronale, dem DFB Ü 40/50 Cup sowie den Masters im Modernen Fünfkampf im Rampenlicht.
Die Straßenbenennung erfolgt auch im Lichte der 14. European Maccabi Games (EMG2015), die vom 27. Juli bis 5. August 2015 erstmals in Deutschland ausgetragen werden. Damit findet die größte jüdische Sportveranstaltung Europas – mit über 2000 Athletinnen und Athleten, Trainer- und Betreuerteams aus insgesamt 30 EU‐Ländern, EU‐Partnerländern und der ganzen Welt – 70 Jahre nach dem Holocaust an dem Ort statt, wo jüdischen Sportlerinnen und Sportlern die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 verboten wurde – dem Olympiapark Berlin.