Internationale Wanderausstellung zur Geschichte der jüdischen Sportkultur - Das Sportmuseum Berlin ist seit 15 Jahren selbst Objekt einer ganz besonderen Bewegungskultur gewesen!
2. Newsletter des Sportmuseums Berlin – Ein Sportmuseum ist eine Institution in dem die Historie von Turnen, Sport und Spiel bewahrt und präsentiert wird, kurzum ein Sportmuseum befaßt sich mit der Geschichte der Bewegungskultur
Ein Sportmuseum ist eine Institution in dem die Historie von Turnen, Sport und Spiel bewahrt und präsentiert wird, kurzum ein Sportmuseum befaßt sich mit der Geschichte der Bewegungskultur.
Das Sportmuseum Berlin ist seit 15 Jahren selbst Objekt einer ganz besonderen Bewegungskultur gewesen: es war an 14 Standorten in Berlin-Brandenburg mal kürzer, mal länger angesiedelt! Der 15. Standort ist der Schwimmhallenflügel am Jahnplatz im Deutschen Sportforum (Olympiapark Berlin). Dort hat das Sportmuseum Berlin seit dem Frühsommer 2005 auf ca. 1.500 m² seinen endgültigen Standort für seine vielfältigen Sammlungen und Archive bezogen.
Bereits 1925 und 1930, also noch in der Weimarer Republik, sind sowohl vom Museum für Leibesübungen als auch von Werner March, dem Architekten des Berliner Olympia-Stadions, im heutigen Olympiapark ein Sportmuseum geplant worden.
Seit dem Herbst 2003 ist das Innenleben zweier Etagen des Schwimmhallenflügels nach den Umbauplänen des Architektenbüros Brenne entkernt und entsprechend heutiger Museumsanforderungen für das Sportmuseum wieder aufgebaut worden. Dazu gehört auch die Errichtung von klimatisierten Räumen für das Fotoarchiv und die Gemäldesammlung. Die ursprüngliche Ansicht des Gebäudes ist denkmalgerecht durch neu gefertigte Fenster wiederhergestellt. Gleichzeitig sind die Fenster so konstruiert, daß die Sicherheits- und Lichtschutzanforderungen gemäß den geltenden Richtlinien für Museumsgebäude erfüllt sind. Brandschutz- und Einbruchsicherungsanlagen im Innern des Gebäudes sorgen für einen angemessenen Schutz der Sammlungen.
Die Mitarbeiter des Sportmuseums können erstmals ohne Zeitverlust und hinderliche Fahrten zu unterschiedlichen Depots die Sammlungen katalogisieren und bearbeiten. Gleichfalls ist es möglich in einem Seminarraum sporthistorische Veranstaltungen für bis zu 30 Teilnehmern anzubieten, der nahe gelegene Hörsaal im Haus des Deutschen Sports bietet sogar Platz für ca. 200 Personen. Die umfangreiche Sportmuseumsbibliothek ist hier zum ersten Mal vollständig aufgestellt, sie befindet sich an der gleichen Stelle, an der bereits von 1936 – ca. Mai/Juni 1945 umfangreiche Buchbestände der damaligen Sportorganisationen und der Reichsakademie für Leibesübungen magaziniert waren. Der jetzt vom Sportmuseum genutzte Gebäudeteil wurde im gleichen Zeitraum vom Fachamt für Turnen für Verwaltungsaufgaben genutzt.
Das Sportmuseum Berlin hat 80 Jahre nach Gründung des Museums für Leibesübungen und 15 Jahre nach seiner Wiedergründung für 4/5 seiner Museumsaufgaben, nämlich Sammeln,Bewahren, Erschließen und Forscheneinen angemessenen und endgültigen Standortgefunden. Mit einer für Berliner Verhältnissefast beispiellosen Kooperation zwischenSport-, Bau- und Kulturverwaltung ist es gelungen,fachgerechte Depot- und Arbeitsräumeim Olympiapark Berlin herzurichten. DenVerantwortlichen und Begleitern dieser Kraftanstrengungsei an dieser Stelle noch einmalherzlich gedankt!
Seit Anfang November 2006 kann nun auch der Lichthof (Empfangshalle im Haus des Deutschen Sports) mit seinen ca. 500m² dauernd als (noch provisorische) Ausstellungsfläche genutzt werden.
Damit ist das fehlende Fünftel, das Präsentieren und Vermitteln, welches in deröffentlichen Wahrnehmung als die eigentliche Museumsaufgabe gilt, in die Tat umgesetzt.
„Galerie der Namen“ eröffnet
Anläßlich der Gedenkstunde des DeutschenSports zum Volkstrauertag im Haus des DeutschenSports präsentierte das SportmuseumBerlin am 19. November 2006 die ersten zehnAusstellungstafeln der Galerie der Namen.
Diese sporthistorische Präsentation wird bis zur Leichtathletik-WM 2009 alle wesentlichen Personen, Begriffe, Orte und Ereignisse, die mit dem Olympiapark verknüpft sind, differenziert und umfassend darstellen.
Sobald die noch laufenden Sanierungsarbeiten im Haus des Deutschen Sports beendet sind, wird die Tafelausstellung durch eine Vielzahl sporthistorischer Realien ergänzt werden – die entsprechenden Vitrinen sind bereits aufgebaut und können ab ca. Mai 2007 belegt werden.
Als erste Personen sind (entsprechend des Anlasses) in der Galerie der Namen Karl Friedrich Friesen, Hanns Braun, Rudolf Harbig und Erich Mindt dargestellt. Zusätzlich sind alle die durch Gewalteinwirkung zu Tode gekommenen (bisher namentlich bekannten) Olympioniken aus dem In- und Ausland gewürdigt.
Zusätzlich sollen ab dem Frühjahr 2007 für die Galerie der Namen Führungsblätter und museumspädagogische Materialen bereitgestellt werden.
Wir suchen …
Abzeichen, Anstecknadeln, Archivmaterial, DIAs, Filme, Videos, Dokumente, Fahnen und Wimpel, Fotos u. Fotoalben, Gemälde, Grafik, Medaillen, Plakate, Plastik, Poster, Postkarten, Preise und Pokale, Programme, Siegerurkunden u. -schleifen, Souvenirs, Sportausrüstungen, Sportbekleidung, Sportmeßgeräte, sporthistorische Literatur, Stoffembleme, Tonträger, Trainingsgeräte, Turn- u. Sportgeräte, Urkunden, Werbematerial, Zeitschriften, Zeitungen, und, und, und!
Melden Sie sich bitte beim Sportmuseum per Fax, Fon oder Mail, damit wir verabreden können, ihre Exponate zu übernehmen.
Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 10–14 Uhr (Winterhalbjahr)
Eintritt:
in den Olympiapark Berlin:
1,- €, ermäßigt 0,50 €
in die Ausstellung: freier Eintritt
Kontakt:
Tel.: 030 – 3 05 83 00
Fax: 030 – 3 05 83 40
E-Mail: Sportmuseum.Berlin@t-online.de
Hier erhalten Sie diesen und weitere Newsletter zum Download als PDF.