2. IAU Trail World Challenge in Serre Chevalier: Stimmen nach dem Rennen – Volkmar Mühl berichtet

Nach dem zweiten Rang von Ralf Weis bei der 24h-World und European Challenge in Bergamo (Italien) schaffte Matthias Dippacher als zweiter deutscher Ultraläufer in diesem Jahr das Kunststück, einen Podestplatz in der Einzelwertung einer internationalen Meisterschaft zu erreichen. Auch Christian Stork auf Rang neun erzielte ein ausgezeichnetes Resultat.

Wie schwierig das Rennen aus der individuellen Sicht unserer deutschen Teilnehmer wirklich war, wird aus ihren Statements nach dem Wettkampf deutlich.

Matthias Dippacher:

„Es war ein wirklich sehr anstrengendes und anspruchsvolles Rennen, bei dem es recht schnell zur Sache ging.

Hatte eigentlich ziemlich früh schwere Beine,  sodass ich mich bei der ersten Bergabpassage zurückhielt, mich dann auf meinen Körper konzentriert und versucht habe, einen guten Rhythmus zu finden und mich gut zu verpflegen.

Wobei ich bergab in den schwierigen Passagen immer wieder Boden gut machen konnte, bergauf meistens aber nur die Position halten konnte oder leicht ausbauen. Trotzdem musste ich bis zum Schluss kämpfen da mir ein Franzose immer dicht auf den Fersen war.“

Christian Stork:

„Das Rennen wäre mit Sicherheit noch viel erfolgreicher verlaufen, wenn ich 5 Tage zuvor nicht noch mit Magen-Darm im Bett gelegen wäre. In der Spitzengruppe gelegen bekam ich schon nach 17 km Krämpfe und so musste ich reißen lassen und mich irgendwie durchkämpfen. Wie ich das geschafft habe, weiß ich auch nicht mehr, das war brutal. Es ist sehr schwer für mich, dieses Pech zu akzeptieren, es war mein Saisonhöhepunkt und dann dies.

Aber es war trotzdem ein super Erlebnis für Deutschland starten zu dürfen und bei dieser grandiosen Strecke dabei zu sein.“

Thomas Reiss:

„Ja, hart war es, die härteste Strecke die ich je gesehen habe, abartige Steilstücke etc. Hatte leider nicht meinen besten Tag erwischt, aber ich fand, ich schulde dem DLV und meiner Mannschaft, dass ich mich durchquäle, gesagt, getan.“

Wir gratulieren nochmals zu den erbrachten Leistungen und wünschen allen dreien eine gute Regeneration!

Volkmar Mühl