Das 2. Berliner Läufertreffen im Sportmuseum Berlin im Lichthof im Haus des Deutschen Sports ©Horst Milde
2. Berliner Läufertreffen 2012 im Sportmuseum Berlin – Horst Milde berichtet
Im Januar 2012 lud Heinz Mittmann (PSV Berlin) – Berliner Läufer zu einem Treffen ins Steglitzer „GoGärtchen“ ein, mit seiner Initiative wollte er für die vielen Läuferinnen und Läufer ein neues „übervereinliches“ Podium bieten, um miteinander – nicht nur immer im Laufdress – sich näherzukommen.
Diese Idee kam gut und man verabredete sich für den nächsten Termin am Mittwoch, dem 2. Mai 2012 im Sportmuseum Berlin (AIMS Marathon Museum of Running) im Olympiapark Berlin. – unter der Bedingung, jeder muss etwas aus seiner sportlichen Vergangenheit – als Spende für das Sportmuseum – mitbringen.
Zur großen Überraschung der Museumsleitung kamen 51 interessierte Läufer und Leichtathleten, die sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollten, ihre alten Laufkameraden wiederzutreffen und – natürlich das Sportmuseum kennenzulernen.
Erfreut war nicht nur Heinz Mittmann, sondern auch besonders Gerd Steins vom Förderverein für das Sportmuseum über den Andrang der vielen Besucher – und natürlich über die vielen Spenden von Sportartikeln aus dem Läuferleben der Einzelnen, wie Urkunden, Medaillen, Bilder, Ausschreibungen, Schuhe, Bekleidung u.a.m.
Prominentester Gast war Detlef Wagenknecht, einer der schnellsten 800 m Läufer Deutschlands (1:44,81 – 1982!).
Die beiden Berlin-Marathon Rekordler Bernd Hübner und Winfried Köhnke waren dabei, Günter Hallas, der erste Sieger des Berlin-Marathon 1974, Ralf und Cristin Bochröder, die als Ehepaar 1975 den Berlin-Marathon jeweils gewonnen hatten, Hannelore Reusch, die an der Spitze der Frauen im Jubilee-Club beim Berlin-Marathon liegt, Sigrid Eichner, Manfred Templin und Roland Winkler der ebenfalls zum Berlin-Marathon Jubilee-Club gehört.
Aber der am weitesten Angereiste war Brett Larner, der aus Tokyo nach Berlin kam, vorher Station mit einem Läufer beim Düsseldorf-Marathon machte. Von Brett Larner stammen viele Fachartikel aus der japanischen Laufszene, die auf der englischen website von German Road Races e.V. zu lesen sind.
Auch er brauchte ein Unikat mit, von dem er sich schwer trennte, ein T-shirt vom Jubiläum des 30. Kanagawa Halb Marathon, mit einem Porträt und Autogramm von Gelindo Bordin – dem italienischen Marathon-Olympiasieger – ein Unikat deswegen, weil der Lauf wegen Unwetters abgesagt werden musste.
Gerd Steins führte die große Gruppe durch die Ausstellungsräume mit den vielen Vitrinen und Ausstellungstücken – und Günter Hallas erkannte in der einen Vitrine seine alten „Treter“ wieder, die er bei seinem ersten Sieg 1974 beim Berlin-Marathon trug, wie auch Wolfgang Paech, der vom Berliner Crosslauf einen außergewöhnlichen Ehrenpreis dem Museum zur Verfügung stellte.
Nach der Führung durch die Ausstellungsräume gab es noch einen „Schnelldurchgang“ für Interessierte durchs Archiv und ein Zusammensein danach im Versammlungsraum des Museums mit der anregenden Diskussion über die weiteren Aktivitäten.
Für das Sportmuseum Berlin war es ein gelungenes und erfolgreiches Treffen, da viele neue „alte“ Stücke die Sammlung jetzt erweitern und vervollständigen – und für die Berliner Läufer war es nicht nur interessant und spannend, sondern auch der der nächste Schritt für ein Berliner Läufertreffen im Herbst des Jahres.
Horst Milde
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