Start 2012 - 15. RENTA Oberelbe-Marathon (OEM) - Die Sonne scheint mir auf den Bauch (oder Kopf, oder Arme, oder Beine) - das soll sie auch! ©RENTA Oberelbe Marathon
15. RENTA Oberelbe-Marathon (OEM) – Die Sonne scheint mir auf den Bauch (oder Kopf, oder Arme, oder Beine) – das soll sie auch!
Nicht jeder der 5.722 gemeldeten Läufer des 15. RENTA Oberelbe-Marathon (OEM) würde diesen Satz sofort unterzeichnen. Denn nach wochenlangem Frühlingswetter sagten die Wetterfrösche für das OEM-Wochenende hochsommerliche Temperaturen um die 28 °C voraus. Doch ein Läufer ist kein Läufer, wenn er nicht auch den widrigsten Gegebenheiten trotzt und das Beste aus seinem eigenen Lauf macht.
Einem ganz besonderen Läufer bereiteten die hohen Temperaturen keine Probleme: Der erfolgreichste blinde Langstreckenläufer, mehrfache Paralympics-Sieger und Botschafter der Christoffel-Blindenmission (CBM) Henry Wanyoike aus Kenia trat beim OEM auf der 10.000-Meter-Distanz an und erreichte nach souveränen 0:35:29 Stunden das Ziel.
Bereits eine Woche nach dem OEM qualifizierte sich Wanyoike in Hannover mit einer Marathon-Traumzeit von 2:47:16 für Olympia – die beste Marathon-Zeit des Ausnahmesportlers liegt bei 2:31:31 Stunden. Wir gratulieren ganz herzlich und drücken die Daumen für Olympia!
Auf der Strecke des Schulz-Aktiv-10-km-Laufs blieb es weiterhin spannend. Kaum zwei Minuten nach Wanyoike sprintete Simone Maissenbacher nach 0:37:17 Stunden ins Ziel und knackte damit den 2007 von Jana Bürgelt aufgestellten Streckenrekord von 0:38:09 Stunden. Maissenbacher, die verletzungsbedingt von der ursprünglich geplanten Marathon-Distanz auf die 10.000 Meter ausweichen musste, fiel im Ziel glücklich dem OEM-Veranstaltungsleiter Uwe Sonntag in die Arme.
Unsere 4:30-Stunden-Zeitläuferin Stephanie Hecht berichtete uns nach dem Rennen von vielen Läufern, denen sie unterwegs begegnete, und die ihrerseits davon berichteten, dass sie aufgrund der hohen Temperaturen ihre persönlichen Zielmarken weit heruntergeschraubt hätten. Diese vernünftige Einstellung machte sich bezahlt, denn die Malteser meldeten nach dem Lauf, dass es keine gravierenden medizinischen Probleme bei den Läufern gab.
Der guten Stimmung tat das sommerliche Wetter keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Hunderte Helfer verteilten sich auf der ganzen Strecke, um mit Musik, Snacks, leckeren Getränken, Wasser-Schwämmen und vielen Anfeuerungsrufen die Läufer bei Laune zu halten und sie zu unterstützen.
Nicht nur über den neuen Teilnehmerrekord von 5.722 Meldungen freuten sich die fast 30 Mitglieder des Dresdner Laufsportverein (LSV) sondern auch darüber, dass in diesem Jahr einige Veränderungen sehr zur Zufriedenheit der Läufer funktioniert haben. Die Halbmarathonis starteten erstmals in zwei Blöcken und hatten damit deutlich mehr Platz zum Laufen.
Im Stadionbereich wurde das Gepäck komplett neu organisiert. Die Läufer konnten innerhalb kürzester Zeit ihre persönlichen Sachen in den Händen halten. Die Läufer bemerkten den Unterschied zu den Vorjahren und einige bedankten sich ausdrücklich bei den Helfern.
4 Startorte, 42 km Elberadweg und der Zielbereich erfordern hohe personelle, materielle und organisatorische Aufwendungen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Sponsoren und Förderern bedanken, die entscheidend an der Umsetzung aller Planungen beteiligt waren.
Wir freuen uns darauf, viele inzwischen altbekannte Gesichter und auch neue Gesichter am 28. April 2013 zur 16. Auflage des Oberelbe-Marathons zu begrüßen!
Uwe Sonntag
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