13 000 wollen in Düsseldorf an den Start gehen – Wilfried Raatz berichtet

Renndirektor Jan Winschermann kann zufrieden sein mit der Akzeptanz des METRO Group Marathon Düsseldorf, denn bei der achten Auflage der Laufveranstaltung in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am 2. Mai sind 13.000 Anmeldungen registriert, darunter 4.200 über die Marathondistanz.

„Das ist im dritten Jahr in Folge eine Steigerung der Marathonläufer“, freut sich Winschermann über das gestiegene Interesse am Kernwettbewerb. Der „Rest“ sind 8000 Staffelläufer, die sich in Viererteams die 42,195 km teilen sowie Handbiker und als Düsseldorfer Spezialität Einradfahrer.

Auf die „deutsche Karte“ setzen Jan Winschermann und der für die Athletenverpflichtung verantwortliche Christoph Kopp. Bei den Frauen ruhen dabei die Hoffnungen auf Melanie Kraus, die bereits 2008 als Siegerin an den Rheinterrassen gefeiert wurde. Die Leverkusenerin (Bestzeit 2:27:58) dürfte in der Russin Natalya Volgina (2:27:32) eine nahezu gleichstarke Konkurrentin an ihrer Seite haben.

Unter ihrem deutschen Trainer Stephan Plätzer hat sich die Norwegerin Kirsten Otterbu (2:29:12) stabilisiert und konnte sich schon als Zweite beim Paderborner Osterlauf in einer starken Verfassung präsentieren. Weitere Kandidaten auf einen Spitzenplatz sind Mehtap Sizmaz (Türkei/ 2:31:13) und Christina Bus Holth (Norwegen). Auch die in die Organisation eingebundene Sonja Oberem möchte trotz der Doppelbelastung erneut die Laufschuhe schnüren.

Bei den Männern fehlen ein weiteres Mal die üblicherweise die europäischen Marathonläufe bestimmenden Afrikaner. Mit der schnellsten Bestzeit sind Iaroslav Musinschi (Moldawien/ 2:10:15) und Yuriy Hychun (Ukraine/ 2:10:59) gelistet. Mit der Startnummer 7 wird Falk Cierpinksi ins Rennen gehen. Der Sohn des zweifachen Olympiasiegers musste bei den deutschen Halbmarathonmeisterschaften wegen Seitenstichen drei Kilometer vor dem Ziel aufgeben.

Für Falk Cierpinski wie auch für sein Spergauer Teamkollegen Tobias Sauter ist der Düsseldorfer Marathon ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu den Europameisterschaften in Barcelona. Weiterhin ist Manuel Meyer (TV Wattenscheid) am Start.

Wilfreid Raatz