Blog
08
09
2016

Start zum 11. Wolfsburg Marathon © Wolfsburg Marathon

11. Wolfsburg Marathon – Lokalmatador Valentin Harwardt siegt im Hauptrennen – 20.000 Zuschauer und mehr als 3.900 Teilnehmer beim

By GRR 0

Es ist einfach eine Erfolgsgeschichte, die sich von Jahr zu Jahr weiter fortschreibt. Der Wolfsburg Marathon ist beständig auf Wachstumskurs und lockt zum Septemberbeginn so viele begeisterte Menschen wie kaum eine  andere Sportveranstaltung in die Stadt.

Aber er ist nicht nur eine Herausforderung für die Läuferinnen und Läufer, auch für die Organisatoren der Stadt Wolfsburg und dem VfL Wolfsburg e.V. ist er ein logistischer Kraftakt. Federführend ist hier der Sportverein, der unter der Leitung von Jan Poguntke mit seinem Orga-Team und 800 freiwilligen Helfern und Helferinnen diese Feuerprobe mit Bravour bestand.

Denn erstmals fehlte in diesem Jahr mit Jörn Radmer der erfahrene „Macher“, der viel zu früh verstorbene Vater der Cityläufe und die stets treibende Kraft der Marathonläufe.

Diese Veranstaltung am Sonntag war in Gedanken ihm gewidmet. Und noch aus einem anderen Grund war es kein Event wie jedes andere: Der VfL Wolfsburg e.V. organisierte mit dem 11. Wolfsburg Marathon seinen 25. Straßenlauf in ununterbrochener jährlicher Reihenfolge in der Innenstadt.

Ein Jubiläum!

Seit Sonntag steht auch fest: Der Wettergott ist Wolfsburger. Die angedrohten Schauer verschonten die Veranstaltung, es herrschte ideales Laufwetter. Nicht zu warm, nicht zu kalt und an einigen Ecken ein wenig Wind. Und Langeweile konnte am Streckenrand unter den etwa 20.000 Zuschauern auch nicht aufkommen.

afür sorgte das unterhaltsame Rahmenprogramm u.a. mit den Cheerleadern des VfL, mit Trommlern zum Beispiel der Gruppen Trommelparadies, Sambatz und Ookami Daiko. Garant für Information und Unterhaltung im Start-Ziel-Bereich war wieder einmal ffn-Moderator Peter-Michael Zernechel, während Opa Wolter mit seinen humorigen Kommentaren die Läufer und Läuferinnen am Streckenrand versorgte. Und damit auch gar nichts schief gehen konnte, liefen Mitglieder der Wushu-Abteilung des VfL mit einem großen chinesischen Drachen über das Veranstaltungsgelände und entlang der Strecke. Denn der Drache verspricht göttlichen Schutz, Glück und Stärke.

Überhaupt war es eine Sportveranstaltung, wie sie „bunter“ kaum sein kann.

Gemeldet hatten Teilnehmer aus 36 Nationen, aus Übersee und aus ganz Europa. Fast schon ein fester Bestandteil des Marathons sind die Gäste aus Wolfsburg Partnerstädten wie zum Beispiel aus Halberstadt, Bielsko-Biala, Pesaro und Urbino, Toyohashi, Chattanooga und Changchun. Erstmals dabei auch ein Flüchtlings-Läuferteam aus Eschede. Und nicht zu vergessen, auch Flüchtlinge, die in Wolfsburg durch den Sport integriert werden, verstärkten das große Helferteam des Vereins.

Schirmherr des 11. Wolfsburg Marathons war Jens Herrmann, der sich trotz seines Ausscheidens als Werksleiter von VW diese Aufgabe nicht nehmen ließ.

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Klaus Mohrs schickte er punkt 10 Uhr die gut 220 Marathonläufer auf den Rundkurs durch Wolfsburg, vorbei an den Sehenswürdigkeiten und touristischen Attraktionen der Stadt. Während der Oberbürgermeister, früher selbst ein „Marathoni“, das Sportzeug zu Hause gelassen hatte, startete Jens Herrmann beim SLM-Kunststofftechnik-Halbmarathon und freute sich über eine passable Zeit.

Volkswagen war übrigens auf allen Strecken mit mehr als 700 Werksangehörigen unterwegs.

Sie alle schätzen dieses tolle „Gemeinschaftserlebnis“. Prominente Starter hatte übrigens der United Kids Foundations Bambinilauf. Gleich ein ganzes Trio schickte die knapp 600 jungen Marathon-Nachwuchsläufer auf die 1000 m lange Reise: Direktorin Claudia Kayser, Deutschlands schnellster „Wolf“ Sven Knipphals und „Wölfi“, das Maskottchen der Profi-Fußballer im aktuellen Trikot. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der „Bambinis“ deutlich vergrößert. Ein Erfolg des günstigen Termins und gezielter Werbung in den Schulen.

Mit Riesenvorsprung siegte auf der Hauptstrecke Valentin Harwardt vom VfL Wolfsburg e.V. vor Jaroslaw Gniewik aus Polen.

Der Erfolg des Wolfsburgers war nie gefährdet, obwohl ihn die Achillessehne zwickte. „Ich bin auf Sieg gelaufen, ein neuer Rekord war heute nicht drin.“ Seine Siegerzeit 2:37:06 Stunden.

Wie im Vorjahr siegte bei den Frauen Marita Wahl (BSG AOK Nordost) in 3:10:19 Stunden. Sie lobt vor allem die gute Atmosphäre dieser Veranstaltung und kommt immer wieder gerne hierher.

Im SLM-Kunststofftechnik Halbmarathon, mit mehr als 1700 Teilnehmern die beliebteste Distanz, musste der Wolfsburger Dauersieger Daniel Wienbreier diesmal „kleinere Brötchen“ backen. Hier ging der Sieg an einen Gast aus Japan. Fast mühelos brachte Takashi Kuriyama in 1:12:11 Stunden die Distanz hinter sich.

Dafür siegte bei den Frauen Miriam Hermann in 1:23:44 Stunden auf ihrer „Hausstrecke“. Im Hexad-10-Kilometerlauf  (821 Teilnehmer) Triathlet Marc Günther vom VfL Wolfsburg in 0:34:04. Bei den Frauen war Katharina Stark (TuS Blau Weiß Lohne) in 0:39:58 erfolgreich.

Die schnelle Frau beließ es aber nicht bei nur einem Start. Sie siegte auch im AudiBKK-5km-Lauf vor Claudia Paschau (ULV Wolfsburg). Über die 5km-Distanz bei den Männern zeigte VfL-Triathlet Mika Noodt erneut seine Vielseitigkeit. Er verbesserte seinen eigenen Streckenrekord um 20 Sekunden in 0:15:31, ohne sich voll auszugeben.

Bewährt hat sich in diesem Jahr das Zeitlimit von fünf Stunden für die Marathonläufer. Wer in dieser Zeit das Ziel nicht erreichte, musste disqualifiziert werden. Das Los hat am Ende einige Teilnehmer auch getroffen.

Das Datum für den 12. Wolfsburg Marathon steht auch schon: 10. September 2017.

Quelle: Wolfsburg Marathon

author: GRR

Comment
0

Leave a reply