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08
2022

100 km Weltmeisterschaft in Bernau/Berlin - Foto: Manfred Templin

100-Kilometer-WM am Sonnabend, dem 27. August 2022 in Bernau/Berlin – Sieg für den Japaner Haruki Okayama – Manfred Templin berichtet

By GRR 0

Bei Nebel und leichtem Nieselregen wurde die 100 Km Weltmeisterschaft um 6:30 Uhr am Sonnabend, dem  27.08.2022 gestartet. Die Meisterschaftsläufer:innen und die AK-Klassen starteten zusammen. Nach einer Einführungsrunde von 2,5 Km mußten 13 Runden a 7,5 Km gelaufen werden.

Nach den ersten beiden Runden war das Laufgeschehen für den Zuschauer sehr unübersichtlich weil alle Klassen  zusammen liefen. Bei den Männern lief der Franzose Guillaume Ruel, Start-Nr. 106, bis ca. 85 Km ein einsames Rennen. Er lag auf dem flachen Kurs auf Weltrekordzeit die bei 6:09 Stunden steht.

Hinter ihm liefen drei Japaner gleichmäßig ihre Runden. Erst bei ca. 90 Km erhöhten sie ihr Tempo.

Der Sieger Haruki Okayama im Ziel – Foto: Manfred Templin

Der Japaner Haruki Okayama, Start-Nr. 160, überholte dann den führenden Franzosen und siegte in 6:12:10, knapp drei Minuten über den Weltrekord. Sein Pace-Schnitt betrug pro km 3:44 Minuten. Danach wurde der Japaner Jumpei Yamaguchi Zweiter in 6:17:19. Man konnte ihn während des Laufes immer an seinen roten Haaren erkennen. Dritter wurde nach einer tollen Aufholjagt der Niederländer Piet Wiersma in 6:18:47. Den vierten Platz belegte der starke Norweger S. C. Häkansson in 6:19:01 vor dem  lange führende Franzose G. Ruel in 6:19:51. Als Sechster lief der japanische Weltrekordler Nao Kazami in 6:21:43 ein.

Damit holten sich die Japaner auch den Teamsieg mit 18:51:12 Stunden mit mehr als eine Stunde Vorsprung auf Frankreich (19:55:10 h) und Südafrika (20:05:58 h).

Foto: Manfred Templin

Bei den Frauen war das Laufgeschehen fast identisch mit den Männern. Lange führte die Französin Camille Chaigneau, Start-Nr. 99, das Feld an. Erst in den beiden Schlußrunden änderte sich die Platzierung im Frauenfeld. Als erste durchlief die Französin Floriane Hot in 7:04:03, Pace-Schnitt 4:16 Min das Ziel. Zweite wurde ihre Landsmännin, die lange führende Camille Chaigneau, in 7:06:32 Stdn. Dritte wurde die Irin C. Jennings in 7:07:16.

Die US-Läuferinnen holten sich mit 22:14:56 Stunden den Teamerfolg. Das französische Trio benötigte genau zwei Minuten länger. Das japanische Trio sichert sich Bronze mit 22:56:59 Stunden.

Die deutschen Läufer:innen erzielten gute Ergebnisse.

Der deutsche Rekordhalter Alexander Bock lief ein beherztes Rennen. Er wurde Gesamt Zehnter in 6:34:40,Pace-Schnitt 3:57 Min. Er lief damit eine neue Bestzeit.

M 50 Weltrekord für Andre Collet

In der AK M 50 lief Andre Collet in 6:38:51 einen neuen Weltrekord in der Altersklasse M 50. Er belegte damit insgesamt den 14 Platz. In der AK M 70 wurde H.-D. Jancker in 9:07:19, Race-Schnitt 5:29 Erster in seiner Altersklasse. Hervorzuheben ist die Laufleistung von Werner Stöcker, Start-Nr. 354. Der 82-Jährige lief in der AK M 80 nach 12:52:29, Race-Schnitt 7:44 Min., ins Ziel und gewann damit seine Altersklasse.

Bei den Frauen wurde Pia Winkelblech, Start-Nr. 119, beste deutsche Läuferin. Sie kam in 8:38:44, Pace-Schnitt 5:12 Min. als 51 ins Ziel. Die deutschen Läuferinnen konnten insgesamt nicht an die guten Ergebnisse ihrer Kollegen anknüpfen. Jennifer Honek 9:00:05  und Katrin Gottschalk  9:30:42 h folgten auf den Plätzen 65 und 75. Mit 27:09:31 erreichten sie in der Team-Wertung Platz 15.

Die beste deutsche Läuferin Pia Winkelblech – Foto: Manfred Templin

Eine Tatsache trübte aber die tolle Stimmung bei dieser Laufveranstaltung. Wer auch immer daran Schuld hat, die Laufstrecke war zu kurz !!

Gottseidank sind die Veranstalter während des Rennens auf diesen Lapsus gestoßen.Das hieß nach Beendigung der 13. Runde mussten alle Teilnehmer/innen  eine zusätzliche kleine Runde von 800 m laufen. Das gab im Zielbereich viel Trubel, Hektik, Aufregung und Ärger bei den Trainern und Betreuer. Etliche Läufer/innen wussten nicht was Sache ist und sie dachten schon im Ziel zu sein und mussten dann erfahren noch 800 m zu laufen.

Eine zu kurze Strecke anzubieten, war einer 100 km Weltmeisterschaft nicht würdig und hätte nicht passieren dürfen.

Manfred Templin

Komplette Resultate auf der DLV Ergebnisrubrik…

 

Streckenlänge bestätigt

 

 

 

author: GRR